(Alliance News) - Die Aktien in London werden am Montag voraussichtlich höher eröffnen, da die Anleger auf die Entscheidungen der Zentralbanken in dieser Woche warten.

IG sagt, dass die Futures darauf hindeuten, dass der FTSE 100 am Montag um 16,0 Punkte oder 0,2% höher bei 7.307,28 Punkten eröffnen wird. Der Index der Londoner Großunternehmen schloss am Freitag mit einem Minus von 63,29 Punkten oder 0,9% bei 7.291,28.

"Angesichts der Ereignisse vom Wochenende, bei denen es zu weiteren bescheidenen Übergriffen auf den Gazastreifen kam, besteht die Hoffnung, dass dieser schrittweise Ansatz den Druck auf die Hamas erhöht, ohne eine weitere Front an Israels Nordgrenze zum Libanon und zur Hisbollah zu provozieren. Trotz der Tatsache, dass die Angriffe auf den Gazastreifen nach der Schließung der europäischen Märkte am Freitag stattfanden, dürften die Märkte in Europa angesichts der bisher begrenzten Militäraktionen etwas fester eröffnen", sagte Michael Hewson, Chefmarktanalyst bei CMC Markets UK.

Der Dollar war im frühen Handel in Europa gegenüber den wichtigsten Währungen meist stärker.

Das Pfund Sterling notierte am frühen Montag bei 1,2123 USD, gegenüber 1,2149 USD bei Börsenschluss in London am Freitag. Der Euro wurde bei USD1,0561 gehandelt und damit niedriger als bei USD1,0594. Zum Yen notierte der Dollar bei JPY149,58, wenig verändert gegenüber JPY149,59, da die Bank of Japan ihre zweitägige geldpolitische Sitzung beginnt.

Die Entscheidungen der Zentralbanken werden in dieser Woche im Mittelpunkt stehen. Am Dienstag steht eine Entscheidung der BoJ an, am Mittwoch die der Federal Reserve und am Donnerstag folgt die der Bank of England.

Die Anleger werden gespannt sein, ob die jüngsten historischen Tiefststände des Yen die BoJ zu einer Abkehr von ihrer ultralockeren Geldpolitik veranlassen werden. In der Zwischenzeit wird allgemein erwartet, dass die Fed und die BoE ihre Zinssätze unverändert lassen werden, was bedeutet, dass alle Augen auf die künftige Ausrichtung gerichtet sein werden.

In den USA schloss die Wall Street am Freitag uneinheitlich, wobei der Dow Jones Industrial Average um 1,1%, der S&P 500 um 0,5% und der Nasdaq Composite um 0,4% nachgaben.

In Asien schloss der Nikkei 225 Index am Montag in Tokio mit einem Minus von 1,0%. In China stieg der Shanghai Composite um 0,2%, während der Hang Seng Index in Hongkong um 0,2% fiel. Der S&P/ASX 200 in Sydney schloss um 0,8% niedriger.

Gold notierte am frühen Montag bei USD1.998,85 je Unze und damit höher als am Freitag bei USD1.981,94.

Brent-Öl wurde bei USD89,58 pro Barrel gehandelt, höher als USD87,63.

Am Montag stehen die Unternehmenszahlen des Bergbau- und Rohstoffunternehmens Glencore und des Verlags Pearson auf dem Programm. Die Ergebnisse von HSBC liegen bereits vor und zeigen einen Gewinnsprung im dritten Quartal, nachdem die Bank einen Rückkauf im Wert von 3 Mrd. USD angekündigt hat. Die Zahlen lagen jedoch unter den Marktprognosen, so dass die Aktien der Bank in Hongkong um 0,5% nachgaben.

Am Montag steht der britische Nationwide-Hauspreisindex auf dem Wirtschaftskalender. Später folgen die Daten zur Verbraucherpreisinflation in Deutschland für Oktober und die vorläufigen Zahlen zum Bruttoinlandsprodukt für das dritte Quartal.

Von Elizabeth Winter, leitende Marktreporterin bei Alliance News

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