TOKIO/HONGKONG/SHANGHAI (awp international) - Die wichtigsten Börsen Asiens haben am Mittwoch moderat nachgegeben. Im Fokus steht nach wie vor der Handelskonflikt zwischen den USA und China. Der führende Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump, Larry Kudlow, äusserte sich am Vorabend verhalten optimistisch über die anstehenden Gespräche zur Beilegung des Zollkonflikts. Zugleich dementierte er einen Pressebericht, wonach ein Vorbereitungstreffen mit chinesischen Regierungsvertretern für eine neue Verhandlungsrunde abgesagt worden sei.

Wie weitreichend die bereits seit Monaten währende Auseinandersetzung der beiden Kontrahenten ist, spiegelt sich mittlerweile auch in japanischen Wirtschaftsdaten wider. In der weltweit drittgrössten Volkswirtschaft belasteten im Dezember schwache Geschäfte mit China die Exporte stärker als erwartet. Zwar blieben auch die Importe hinter den Erwartungen der Experten zurück, dennoch meldete Japan wieder sein erstes Handelsdefizit seit drei Jahren.

Auch die japanische Zentralbank stand an diesem Tag im Blick der Anleger. Angesichts der weiter niedrigen Inflation hält die Bank of Japan an ihrer extrem lockeren Geldpolitik fest und senkte zugleich ihre Inflationsprognose für die Fiskaljahre bis März 2021.

Der Nikkei 225 ging mit einem Abschlag von 0,14 Prozent auf 20 593,72 Punkte aus dem Tag.

In China gab der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Werten an den Aktienmärkten des chinesischen Festlands um 0,07 Prozent auf bei 3141,05 Punkte nach. Der Hang Seng in Hongkong drehte zuletzt ebenfalls wieder in die Verlustzone und sank um 0,16 Prozent auf 26 963,07 Punkte./ck/mis