(Alliance News) - Am Montag eröffneten die europäischen Aktienmärkte die Woche - größtenteils - positiv, da sich die Handelsschalter auf die bevorstehenden Zentralbanksitzungen in den USA, Großbritannien und Japan vorbereiteten.

Die Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts der Zinsanpassungen in den USA und im Vereinigten Königreich, die für den Sommer erwartet werden, waren hoch.

In Japan gewinnt die Möglichkeit, die seit acht Jahren bestehenden Negativzinsen aufzugeben, an Boden. Lokalen Medienberichten zufolge wird erwartet, dass die Bank of Japan ihre Negativzinspolitik auf ihrer März-Sitzung aufgibt. Die Zentralbank hat am Montag ihre zweitägige geldpolitische März-Sitzung begonnen und wird ihre Entscheidung am Dienstag bekannt geben.

Die Japan Times berichtete am Freitag unter Berufung auf "mit der Angelegenheit vertraute Quellen", dass die Entscheidungsträger der BoJ das nötige Vertrauen haben, dass ein "positiver Kreislauf" von Lohnwachstum und steigenden Preisen in Gang gekommen ist. Dies folgt auf das Ergebnis der jüngsten Lohnverhandlungen zwischen japanischen Arbeitgebern und Gewerkschaften, bei denen die Löhne stärker als erwartet angehoben wurden.

So steigt der FTSE Mib um 0,3 Prozent auf 34.053,26 Punkte.

Der Mid-Cap steigt um 0,2 Prozent auf 47.105,63, der Small-Cap um 0,6 Prozent auf 27.471,45 und der Italy Growth um 0,1 Prozent auf 8.049,79.

In Europa legen der Londoner FTSE 100 und der Frankfurter DAX 40 um 0,1 Prozent zu, während der Pariser CAC 40 knapp unter Parität notiert.

In der Mib ist DiaSorin mit einem Plus von 3,7 Prozent auf 94,94 EUR der beste Wert von allen, nachdem das Unternehmen am Freitag nach der Veröffentlichung der Ergebnisse stark ins Minus gerutscht war. Das Unternehmen gab am Freitag bekannt, dass es das Jahr 2023 mit einem Rückgang des Nettogewinns auf 159 Mio. EUR gegenüber 240 Mio. EUR zum 31. Dezember 2022 abgeschlossen hat. Der bereinigte Nettogewinn belief sich auf 224 Mio. EUR von 319 Mio. EUR im Jahr 2022. Die Erträge beliefen sich in diesem Zeitraum auf 1,15 Mrd. EUR gegenüber 1,4 Mrd. EUR im Jahr 2022.

Die Aktie der Banca Monte dei Paschi entwickelt sich ebenfalls positiv und steigt um 2,5 Prozent auf 4,28 EUR je Aktie und erreicht nach der Eröffnung ein 52-Wochen-Hoch von 4,32 EUR je Aktie.

Auch bei Leonardo, die um 1,6 Prozent auf 21,67 EUR zulegen, sind Käufer am Werk. Die Deutsche Bank erhöhte ihr Kursziel für die Aktie von 20,80 EUR auf 25,00 EUR.

Zu den wenigen Abwärtskandidaten gehören Nexi, die mit einem Kurs von 6,18 EUR pro Aktie 1,6 Prozent nachgeben und sich damit zum vierten Mal in der Abwärtsbewegung befinden.

Ebenfalls gut zugelegt hat Tamburi, das mit einem Kurs von 9,51 EUR je Aktie um 3,4 % gestiegen ist. Die Aktie erreichte mit 9,61 EUR je Aktie ein neues 52-Wochen-Hoch.

Salcef stieg um 2,5 Prozent auf 22,50 EUR je Aktie und durchbrach damit einen seit drei Sitzungen andauernden Mini-Bärentrend.

Mondadori legten ebenfalls zu und stiegen um 1,9 Prozent auf 2,18 EUR je Aktie, nachdem sie am Freitag um 3 Prozent gefallen waren.

d'Amico hingegen verlieren 3,7 % und notieren bei 6,23 EUR je Aktie, nachdem sie in der vorherigen Sitzung um 4,9 % gefallen waren.

Bei den Small Caps legten Bialetti um 4,2 % zu und kehrten damit nach zwei negativen Sitzungen den Kurs um.

Auch für Beewize, die um 4,2 % auf 0,6480 EUR zulegten, nachdem sie am Freitag um 1,0 % gefallen waren, ging es aufwärts.

GPI legen dagegen um 3,0 % zu. Das Unternehmen gab am Freitag bekannt, dass der Verwaltungsrat den Verkauf des gesamten Aktienkapitals von Argentea Srl an Zucchetti Hospitality Srl genehmigt hat.

Unter den Baisse-Performern fällt Neodecortech um 3,6 Prozent auf 2,98 EUR zurück und zieht nach drei steigenden Tageskerzen das Ruder an sich.

Unter den SMBs steigt Askoll Eva um 4,9 Prozent auf 0,2360 EUR, was auf eine dritte Aufwärtsbewegung in dieser Sitzung hindeutet.

Caribbean Company steigt um 4,0 %, nachdem sie zwei Sitzungen lang auf der Abwärtsseite lag.

Impianti hingegen geben um 4,3 % nach, mit einem neuen Kurs von 0,4060 EUR, nachdem sie vier Sitzungen lang im Aufwärtstrend waren.

Health Italia fiel ebenfalls um 3,6 Prozent, was die vierte Abwärtskerze bedeutet, falls sie sich bei Börsenschluss bestätigt.

In New York schloss der Dow am Freitagabend mit einem Minus von 0,5 Prozent, der Nasdaq mit einem Minus von 1,0 Prozent und der S&P 500 mit einem Minus von 0,7 Prozent.

An den asiatischen Börsen schlossen der Nikkei mit einem Plus von 2,7 Prozent, der Hang Seng mit einem Plus von 0,1 Prozent und der Shanghai Composite mit einem Plus von 1,0 Prozent.

Bei den Währungen wechselte der Euro den Besitzer bei 1,0895 USD gegenüber 1,0887 USD zum europäischen Börsenschluss am Freitag, während das Pfund Sterling 1,2739 USD gegenüber 1,2735 USD am Freitagabend wert war.

Rohöl der Sorte Brent wurde mit 85,73 USD pro Barrel gehandelt, gegenüber 85,42 USD pro Barrel bei Handelsschluss am Freitag. Der Goldpreis lag bei USD 2.149,32 je Unze gegenüber USD 2.167,35 je Unze am Freitagabend.

Am Montag werden um 1000 MEZ die spanische Handelsbilanz und eine Stunde später der Verbraucherpreisindex und die Handelsbilanz der Eurozone veröffentlicht.

Von den an der Piazza Affari notierten Unternehmen werden u.a. die Ergebnisse von Industrie De Nora, Interpump Group und Zucchi erwartet.

Von Maurizio Carta, Reporter der Alliance News

Kommentare und Fragen an redazione@alliancenews.com

Copyright 2024 Alliance News IS Italian Service Ltd. Alle Rechte vorbehalten.