Ausländische Investoren haben in der am 5. April endenden Woche japanische Aktien gekauft, da sie nach einem erheblichen Rückgang Ende März, der auf Gewinnmitnahmen inländischer Institutionen zurückzuführen war, nach günstigen Gelegenheiten suchten.

Sie investierten in dieser Woche netto 829,45 Mrd. Yen (5,42 Mrd. $) in japanische Aktien. Dies ist der höchste Wert seit dem 12. Januar und eine deutliche Umkehrung gegenüber den Nettoverkäufen von rund 1,18 Billionen Yen in der Vorwoche, wie Daten von Börsen zeigen.

Inländische institutionelle Anleger zogen in der vergangenen Woche netto 334,8 Mrd. Yen aus japanischen Aktien ab.

Die inländischen Cash-Aktienmärkte erhielten netto 1,18 Billionen Yen an ausländischem Kapital, den höchsten Wert in einer Woche seit mindestens 2018. Allerdings verkauften die Ausländer Derivatkontrakte im Wert von 352,68 Milliarden Yen.

In der vergangenen Woche verlor der Nikkei 3,4% und verzeichnete damit den stärksten Wochenrückgang seit Dezember 2022. Grund dafür waren Gewinnmitnahmen und die Vorsicht des Marktes vor möglichen Interventionen der japanischen Behörden auf dem Währungsmarkt.

Ein Ausverkauf bei Fast Retailing-Aktien aufgrund von Bedenken über eine nachlassende Inlandsnachfrage bei der Flaggschiffmarke Uniqlo belastete den Markt ebenfalls. Die Aktien von Fast Retailing verloren in dieser Woche 6,32% und damit so viel wie seit Jan. 2023 nicht mehr.

Trotz des jüngsten Rückschlags wird der Nikkei immer noch über einer seit dem 21. Februar gebildeten Unterstützungslinie gehandelt, was Wetten auf einen möglichen Wiederanstieg unterstützt.

Ausländer verkauften langfristige japanische Anleihen im Wert von 349 Mrd. Yen und verzeichneten damit den zweiten Nettoverkauf in drei Wochen, wie Daten des Finanzministeriums zeigen.

Japanische kurzfristige Schuldtitel verzeichneten in dieser Woche jedoch robuste ausländische Zuflüsse im Wert von 4,39 Billionen Yen und damit den höchsten Wert seit dem 5. Januar.

Japanische Anleger kauften unterdessen langfristige ausländische Anleihen im Wert von 346,4 Milliarden Yen, während in der Vorwoche Nettoverkäufe in Höhe von 1,66 Billionen Yen zu verzeichnen waren.

Aus kurzfristigen Schuldtiteln zogen sie jedoch in der dritten aufeinanderfolgenden Woche Nettoverkäufe in Höhe von 3,1 Milliarden Yen ab.

Inländische Marktteilnehmer waren in der vergangenen Woche auch Nettoverkäufer von Aktien aus Übersee, mit Nettoverkäufen in Höhe von 301,8 Milliarden Yen. ($1 = 153,1200 Yen)