BUDAPEST/WARSCHAU/PRAG/MOSKAU (dpa-AFX) - An den Börsen Osteuropas ist es am Montag kräftig aufwärts gegangen. Der ungarische Leitindex Bux XC0009655090> stieg sogar erstmals in seiner Geschichte über 41 000 Punkte und schloss 2,45 Prozent höher bei 41 002,39 Punkten. In Moskau kletterte der RTSI um 1,13 Prozent auf 1285,33 Zähler und somit auf den höchsten Stand seit Juli 2014.

Etwas verhaltener fielen die Kursgewinne in Warschau und Prag aus. Der polnische Wig-30 stieg um 0,60 Prozent auf 3008,77 Punkte und der breiter gefasste Wig gewann 0,62 Prozent auf 67 308,69 Punkte. Das tschechische Börsenbarometer PX rückte um 0,82 Prozent auf 1132,80 Punkte vor.

In Budapest zogen sich die Kursgewinne quer durch allen Branchen. Unter den Index-Schwergewichten legten OTP Bank mit 3,46 Prozent und Mol mit 3,16 Prozent besonders deutlich zu.

Die Aktien von PGNiG zählten mit einem Minus von 1,18 Prozent hingegen zu den größten Verlierern im Wig-30. Beim Öl- und Gaskonzern wird das operative Ergebnis im vierten Quartal 2017 wegen einer Abschreibung mit 776 Millionen Zloty belastet.

Der Konzernchef der Bank Pekao, Michal Krupinski, sagte in einem Interview mit Bloomberg, dass sich sein Institut und die Alior Bank gut ergänzen würden. Die Analysen zu einem Zusammenschluss dürften noch in diesem Quartal abgeschlossen werden, kündigte der Manager an. Über eine Fusion beider Geldhäuser wird seit vergangenem Herbst spekuliert. Aktien der Bank Pekao legten um 1,67 Prozent zu, während die Papiere der Alior Bank mit plus 0,11 Prozent kaum verändert schlossen.

In Prag zählten die österreichischen Finanztitel zu den Top-Gewinnern. Erste Group zogen als stärkster Wert im Leitindex um 2,09 Prozent an und die Papiere der Vienna Insurance Group gewannen 0,97 Prozent. Größte Verlierer im PX waren Stock Spirits mit einem Minus von 1,44 Prozent. Allerdings waren die Papiere des Spirituosenherstellers in der Vorwoche nach einer positiven Analysteneinschätzung um knapp zehn Prozent nach oben gesprungen./dkm/APA/bek/he