MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - An Osteuropas wichtigsten Aktienmärkten hat sich am Montag vor allem die Börse in Budapest gegen die international ansonsten eher trübe Marktstimmung gestemmt. In Warschau ging es mit den Kursen moderat nach oben, während die Börse in Moskau unter Druck geriet. Der eskalierende Handelsstreit zwischen den USA und China verbunden mit möglichen negativen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft steht bei den Anlegern weiter im Blick.

Der ungarische Leitindex Bux stieg um 1,36 Prozent auf 37 259,80 Punkte, nachdem er bereits zum Wochenschluss um 2 Prozent nach oben geklettert war. Die Aktien von MOL verbuchten einen Zuwachs von 2,6 Prozent. Bereits am Freitag hatten die Anteilscheine des Ölunternehmens in Reaktion auf die Erhöhung der Gewinnprognose für dieses Jahr 3,6 Prozent gewonnen. Unter den weiteren ungarischen Schwergewichten verbuchten am Montag MTelekom, Gedeon Richter und OTP Bank jeweils Zuwächse von rund 1 Prozent.

In Warschau stieg der Wig-30 um 0,23 Prozent auf 2626,60 Punkte. Der breiter gefasste Wig legte um 0,17 Prozent auf 59 707,80 Punkte zu. Die wichtigsten Börsenindizes hatten sich kurz vor Handelsschluss ins Plus vorgearbeitet.

Eine Branchenbetrachtung in Warschau zeigte vor allem Werte aus dem Finanzbereich in der Gunst der Investoren weit oben. So verteuerten sich die Aktien des Versicherers PZU um 1,7 Prozent. Bei der Alior Bank gab es ein Plus von 1,6 Prozent. Knapp dahinter gewannen die Anteilscheine der führenden polnischen Bank OTP 1,5 Prozent.

Der Prager Leitindex PX ging mit einem Abschlag von 0,15 Prozent bei 1090,58 Punkten aus dem Handel. Unter den Schwergewichten büßten die Aktien des Energieunternehmens CEZ 0,7 Prozent ein. In der Finanzbranche gab es kleinen klaren Trend. Während die Aktien von Erste Group um 0,5 Prozent fielen, traten die Papiere der Moneta Money Bank auf der Stelle.

In Moskau fiel der RTS Index um 0,57 Prozent auf 1138,57 Punkte./ste/APA/la/tos