MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - Die wichtigsten Börsen Osteuropas haben sich am Donnerstag überwiegend der positiven Stimmung an der tonangebenden Wall Street angeschlossen. Lediglich in Budapest gaben die Kurse nach.

Der tschechische Leitindex PX stieg um 0,48 Prozent auf 1103,64 Punkte. An der Indexspitze standen die Aktien von Kofola mit einem Plus von 4,48 Prozent. Der Minderheitsaktionär CED-Group hatte beschlossen, den Verkauf seines Anteils am tschechischen alkoholfreien Getränkehersteller abzuschließen.

Verlierer gab es nur wenige im tschechischen Leitindex. So fielen die Papiere von CETV um 1,11 Prozent und die Aktien des Finanzinstituts Komercni Banka um 0,33 Prozent.

Der Warschauer Wig-30 stieg um 0,21 Prozent auf 2567,09 Punkte. Der breiter gefasste Wig legte um 0,20 Prozent auf 58 231,41 Zähler zu.

In einem Branchenvergleich präsentierten sich die Versorgerwerte schwächer. So kamen Energa von ihren starken Vortagesgewinnen zurück und büßten mehr als 2 Prozent ein. Die Aktien von Tauron fielen um 1,14 Prozent. Die Branchenwerte hatten am Vortag noch freundlich auf Aussagen des Präsidenten der polnischen Energiebehörde reagiert, mit denen er angedeutet hatte, den Stromkonzernen bei der Preisgestaltung künftig stärker entgegenkommen zu wollen.

Bankaktien hingegen gehörten zu den Gewinnern. Bank Pekao etwa legten um 1,31 Prozent zu. Die Papiere von MBank verteuerten sich um knapp 4 Prozent und die Anteilsscheine von Bank Millennium zogen um rund 5,5 Prozent an.

Der Bux fiel um 0,69 Prozent auf 36 134,33 Punkte. Zuvor hatte der ungarische Leitindex zwei Handelstage in Folge mit Gewinnen absolviert.

Belastet wurde der Bux vor allem von Kursverlusten bei den Schwergewichten. Die Aktien von Gedeon Richter verloren 0,97 Prozent. Ebenfalls mit deutlichen Abschlägen präsentierten sich die Anteilsscheine des Öl- und Gaskonzerns MOL, die den Handelstag um 1,37 Prozent tiefer beendeten.

Der Moskauer RTS-Index stieg um 0,58 Prozent auf 1140,65 Punkte./mad/APA/la/tos