MOSKAU/BUDAPEST/PRAG/WARSCHAU (dpa-AFX) - An Osteuropas wichtigsten Aktienmärkten hat sich am Mittwoch lediglich die Börse in Warschau gegen die ansonsten eher trübe Stimmung an den internationalen Handelsplätzen gestemmt.

Der tschechische Leitindex PX fiel um 0,32 Prozent auf 1090,42 Zähler. Bei den Einzelwerten setzten sich die Anteilscheine der Erste Group mit einem Plus von 0,65 Prozent an die Spitze des tschechischen Leitindex. Die Aktien der Branchenkollegin Komercni Banka hingegen rutschten um 1,42 Prozent ab und gehörten damit zu den schwächsten Werten im Index.

Der ungarische Leitindex Bux gab um 0,25 Prozent auf 34 963,19 Punkte nach. Am Vortag hatte bereits die Zinsentscheidung der ungarischen Notenbank kaum die Kurse bewegt. Die Währungshüter hatten den Leitzins nicht verändert. Mit dieser Entscheidung sei allgemein gerechnet worden, kommentierte Dan Bucsa, der Chefökonom der Bank Unicredit für Zentral- und Osteuropa. Eine Zinserhöhung erwartet Bucsa weder in diesem noch im nächsten Jahr.

Unter den Bux-Schwergewichten stachen zur Wochenmitte die Aktien des Öl- und Gaskonzerns Mol mit einem Minus von 1,12 Prozent negativ hervor. Zulegen konnten hingegen die Anteilscheine von MTelekom und von Gedeon Richter, die jeweils rund 1 Prozent gewannen.

Der Warschauer Wig-30 hingegen setzte seine jüngste Gewinnserie fort und stieg um 0,74 Prozent auf 2596,81 Punkte. Der breiter gefasste Wig legte um 0,59 Prozent auf 58 978,27 Zähler zu.

Bei den Einzelwerten stiegen die Aktien der Bank Zachodni WBK um 2,59 Prozent und profitierten damit von ihren Halbjahresergebnissen. In der ersten Jahreshälfte hatte sich der Nettogewinn des Finanzinstituts deutlich erhöht.

Ferner zogen die Aktien des Telefonkonzerns Orange Polska um gut 5 Prozent an. Für die Papiere des Öl- und Gasunternehmens Grupa Lotos ging es um fast 4 Prozent nach oben.

Der russische RTS Index gab um 0,18 Prozent auf 1141,70 Punkte nach./dkm/APA/la/he