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Umwelthilfe reicht Widerspruch gegen LNG vor Rügen ein 

Die Deutsche Umwelthilfe hat offiziell Widerspruch gegen die Betriebsgenehmigung für zwei LNG-Terminalschiffe auf Rügen eingereicht. Die Umwelthilfe bemängele, dass die Betreiberfirma Deutsche Regas es nach ihrer Auffassung unverändert versäumt habe, Gefährdungsszenarien systematisch zu ermitteln und zu bewerten, teilte die Organisation mit. Die nun durch das Staatliche Amt für Landwirtschaft und Umwelt Mecklenburg-Vorpommern ausgestellte Betriebsgenehmigung sei demnach lückenhaft und könne dem Schutz der Bevölkerung und der Natur etwa vor Brand- oder Explosionsrisiken nicht ausreichend Sorge tragen. Der Klimaschaden der Terminalschiffe sei zudem immens. "Die Terminalschiffe werden nicht benötigt, denn eine Gasmangellage ist schon seit Langem nicht mehr gegeben", sagte Bundesgeschäftsführer Sascha Müller-Kraenner. "Der Schaden am Klima und den sensiblen Meeresschutzgebieten vor Rügen ist jedoch enorm." Allein die Verbrennung des importierten Gases würde jedes Jahr weit mehr CO2 ausstoßen als ein großes Kohlekraftwerk.


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May 14, 2024 04:24 ET (08:24 GMT)