Zürich (awp) - Zur Wochenmitte tritt der Schweizer Aktienmarkt zunächst erneut mehr oder weniger auf der Stelle. Abgaben bei den beiden Pharmaschwergewichten halten erneut den Gesamtmarkt zurück. Händler hatten bereits betont, dass es angesichts des guten Laufes seit kurz vor Weihnachten durchaus vereinzelt zu Gewinnmitnahmen kommen könne.

Generell bleibe der Markt auch weiterhin gefangen zwischen der Sorge um die anhaltend hohen Zahlen der Covid-19-Fälle und der Hoffnung auf ein umfassendes Konjunkturpaket des designierten US-Präsidenten Joe Biden, kommentieren Marktteilnehmer. Hier wird derzeit spekuliert, dass er bereits in dieser Woche Konjunkturprogramme in Billionenhöhe ankündigen könne. Gleichzeitig richte sich das Augenmerk der Investoren auf Geldpolitiker wie die EZB-Chefin Christine Lagarde oder das Fed-Mitglied James Bullard, die einen Eindruck über die weitere Marschrichtung geben könnten.

Der Swiss Market Index (SMI) notiert gegen 09.15 Uhr um 0,08 Prozent höher bei 10'884,21 Punkten. Der SLI, der die 30 wichtigsten Aktien umfasst, gewinnt 0,12 Prozent auf 1'726,39 Zähler und der umfassende SPI legt 0,06 Prozent auf 13'500,42 Punkte zu. Im SLI gewinnen 15 Titel hinzu, zehn verlieren und fünf sind unverändert.

Erneut erweisen sich die beiden Pharmaschwergewichte als Hemmschuh für den Gesamtmarkt. Roche fallen um 0,6 Prozent und Novartis hinken unverändert ebenfalls dem SMI hinterher. Die Nummer drei, Nestlé, halten nach einer Hochstufung mit +0,2 Prozent dagegen.

Kursgewinnen von 1,4 Prozent bei Straumann stehen am Ende der Kurstafel Abgaben von 3,0 Prozent bei Temenos gegenüber. Der Bankensoftware-Spezialist hatte am Morgen erste Zahlen zum vierten Quartal und dem Geschäftsjahr 2020 vorgelegt. Händler und Analysten werten sie als gemischt.

Bei Straumann sind es Analystenkommentare von Vontobel, die stützen. Auch Julius Bär (+0,8%) sind nach einer Kurszielerhöhung gesucht.

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