Zürich (awp) - Am Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich am Montag gemäss den vorbörslichen Kursen eine leicht schwächere Eröffnung ab. Die Abwärtstendenz der Vorwoche könnte sich damit zumindest vorerst fortsetzen. Zu Beginn der Woche mit zahlreichen Zinsentscheiden der wichtigsten Notenbanken, darunter die SNB dürften sich die Investoren wohl noch zurückhalten, heisst es in Marktkreisen.

Die Risiken für weitere Rückschläge am Aktienmarkt seien nach wie vor höher als die Chancen auf höhere Kurse, heisst es in einem Kommentar der CS zur Marktlage mit Verweis auf die letzte Sitzung des Anlagekomitees. Denn das Makroökonomische bleibe extrem herausfordernd. So habe sich zwar die Gesamtinflation zuletzt zurückgebildet, andere Indikatoren wie die Kerninflation und weitere Inflationsdaten seien aber unangenehm hoch geblieben.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI steht um 8.15 Uhr 0,28 Prozent tiefer bei 11'036,97 Punkten.

Bei den Einzeltiteln stellt sich unter anderem die Frage, ob Credit Suisse ihren Erholungstrend der Vorwoche fortsetzen können. Der Titel hat sich dabei um immerhin 6,5 Prozent auf wieder klar über 3 Franken verteuert. Vorbörslich fällt er mit einem Minus von 0,4 Prozent indes noch nicht gross auf.

Die Verluste von UBS oder ABB (je -0,5%) bewegen sich in ähnlicher Grössenordnung, ebenso jene von Julius Bär (-0,4%). Die Privatbank hat auf ihre italienische "Problemtochter" Kairos weitere Goodwill-Beträge abschreiben. Es geht um eine nicht cashwirksame Belastung von 57 Millionen Franken.

Etwas deutlicher sind die vorbörslichen Verluste von Clariant (-1,4%). Der Chemiekonzern musste einen Abschreiber von 225 Millionen Franken auf eine Bioethanol-Anlage in Rumänien vornehmen.

Gegen den Trend werden Alcon (+0,4%) vorbörslich etwas höher gestellt. Hier dürfte eine Aufstufung durch eine grössere ausländische Bank etwas stützen, heisst es in Börsenkreisen.

Auch die GS von Roche liegen nach Studiendaten ganz knapp im grünen Bereich.

Klar höher gestellt werden am breiten Markt Idorsia (+2,1%) nach positiven Verträglichkeitsdaten zum Schlafmittel Daridorexant.

cf/ys