Zürich (awp) - Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich zum Wochenschluss eine leicht freundliche Tendenz zur Eröffnung ab. Die Vorgaben liefern jedoch nur bedingt eine Orientierungshilfe. An der Wall Street war der Standardwerteindex Dow Jones zwar im Plus aus dem Handel gegangen, allerdings tiefer als noch zum Europa-Schluss. In Asien wiederum überwiegen am Freitagmorgen die Kursgewinne, doch fallen diese eher moderat aus.

Nachdem am gestrigen Donnerstag die EZB ihren aktuellen Kurs bestätigt hat, richtet sich das Augenmerk der Anleger nun bereits auf die kommende Woche, wenn zuerst das Fed und am Donnerstag dann die SNB über ihren weiteren geldpolitischen Kurs informieren werden. Gerade nach den US-Inflationsdaten vom Vortag warte der Markt gespannt auf die US-Währungshüter. Allerdings deuteten die Börsenreaktionen vom Vortag darauf hin, dass sich auch bei den Investoren die Meinung durchgesetzt habe, dass der deutliche Anstieg auf 5 Prozent ein vorübergehendes Phänomen sei und das Fed somit keinen Handlungsbedarf habe, heisst es im Handel.

Der vorbörslich von der Bank Julius Bär berechnete SMI notiert um 08.15 Uhr um 0,05 Prozent tiefer bei 11'782,58 Punkten. Von den 20 SMI-Werten werden alle bis auf die CS (-0,4%) höher gestellt.

Die Genussscheine von Roche fungieren mit einem vorbörslichen Plus von 0,4 Prozent denn auch als Stütze für den Gesamtmarkt. Der Pharmakonzern hat am Morgen mit verschiedenen Studiendaten punkten können.

Mit Kursgewinnen von jeweils etwas mehr als 0,1 Prozent halten sich auch die Aktien von ABB, Givaudan und der UBS vorbörslich gut.

Zu den weniger Verlierern gehören hingegen die Anteilsscheine von Logitech. Laut Händlern haben die Experten von Morgan Stanley die Papiere auf "Equal-Weight" von "Overweight" abgestuft.

In einem insgesamt eher nachrichtenarmen Umfeld stechen im breiten Markt die Anteilsscheine von Bossard (+4,1%) und SFS (+3,1%) hervor. Der Industriezulieferer Bossard hat den positiven Umsatztrend aus dem ersten Quartal auch im zweiten fortgesetzt. Das in der Komponentenfertigung und im Baubedarfshandel tätige Unternehmen SFS wiederum hat seinen Ausblick für das Gesamtjahr 2021 deutlich angehoben.

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