Zürich (awp) - Die Anlagegruppe SFP AST Swiss Real Estate hat dank Übernahmen den Portfoliowert im ersten Halbjahr nahezu verdoppeln können. Für den weiteren Ausbau soll im laufenden Geschäftsjahr das Kapital erhöht werden.

Der Verkehrswert des per Stichtag aus 15 Immobilien bestehenden Portfolios stieg laut einer Mitteilung von SFP vom Mittwoch seit Jahresende 2019 um 93 Prozent auf 199,3 Millionen Franken. Die Leerstandquote beträgt 1,8 Prozent. 42 Prozent entfallen auf den Bereich Wohnen und 58 Prozent sind Kommerzflächen. In Zukunft will die Anlagegruppe den Fokus verstärkt auf Wohnnutzungen richten. Angestrebt werde ein Verhältnis von 60 Prozent Wohnen und 40 Prozent Kommerz.

Die jährlichen Soll-Mietzinseinnahmen stiegen laut Mitteilung seit Jahresende 2019 um rund 95 Prozent auf 8,1 Millionen Franken. Der Betriebsgewinn betrage 1,86 Millionen nach 1,28 Millionen Franken Ende 2019. Der Nettoertrag belief sich auf 2,3 Millionen Franken nach 1,73 Millionen Ende 2019.

Dank des hohen Wohnanteils und einer breiten Mieterstruktur in den kommerziellen Nutzungen sei der Einfluss von Covid-19 während des Lockdowns sehr klein gewesen. Mit den betroffenen Mietern hätten individuelle Lösungen gefunden werden können. Die Mietzinsausfälle für das laufende Geschäftsjahr würden unter einem Prozent des Nettomietertrages, der im ersten Halbjahr 2,58 Millionen Franken betrug, erwartet.

Wachstum durch Kapitalerhöhung

Die Anlagegruppe SFP AST Swiss Real Estate beabsichtigt im Herbst 2020 eine weitere Kapitalaufnahme durchzuführen, um den weiteren Ausbau des Immobilienportfolios zu finanzieren und Fremdkapital zurückzuzahlen. Die Fremdfinanzierungsquote sei aktuell bei 22,5 Prozent. Beim Aufbau der Pipeline und den weiteren Akquisitionen liegt der Hauptfokus auf Wohnimmobilien in Zentrumslagen und nachhaltigen Cashflows.

pre/rw