Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In den USA bleiben die Börsen wegen des Feiertages Labor Day geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.05 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.529,75       +0,2%          +15,3% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.562,50       +0,3%          +38,2% 
Euro-Stoxx-50              4.314,07       +0,7%          +13,7% 
Stoxx-50                   3.992,64       +0,6%           +9,3% 
DAX                       15.919,88       +0,5%          +14,3% 
FTSE                       7.498,08       +0,4%           +0,2% 
CAC                        7.336,88       +0,5%          +13,3% 
Nikkei-225                32.939,18       +0,7%          +26,2% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  132,03       -0,27           +1,77 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHOEL          zuletzt  VT-Settlem.  +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         85,68        85,55  +0,2%    +0,13   +9,4% 
Brent/ICE         88,72        88,55  +0,2%    +0,17   +8,1% 
GAS                      VT-Settlem.         +/- EUR 
Dutch TTF         34,21        35,62  -4,0%    -1,41  -54,6% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag  +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.941,33     1.939,77  +0,1%    +1,56   +6,4% 
Silber (Spot)     24,06        24,18  -0,5%    -0,12   +0,4% 
Platin (Spot)    960,35       965,85  -0,6%    -5,50  -10,1% 
Kupfer-Future      3,80         3,83  -0,7%    -0,03   -0,5% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Freundlich - Positive Vorgaben von den asiatischen Handelsplätzen heben die Stimmung. In China trieben weitere Lockerungsmaßnahmen für die Kreditvergabe. Das Geschäft dürfte aber am Nachmittag deutlich ausdünnen, denn in den USA sind wegen des Feiertags "Labor Day" sämtliche Börsen geschlossen. Im Fokus stehen die Aktien der Automobilhersteller mit der IAA in München, deren europäischer Sub-Index um knapp 1 Prozent zulegt. Autohersteller müssen sich nach Einschätzung von EY-Autoexperte Constantin M. Gall angesichts konjunkturellen Gegenwinds und gestiegenen Preisdrucks auf eine geringere Profitabilität einstellen. Zu den Gewinnern gehören auch Vonovia mit 0,6 Prozent Plus. Hier treibt die Hochstufung durch Morgan Stanley auf "Equalweight" von "Underweight". Munich Re weisen nur ein mageres Plus von 0,1 Prozent trotz Aufnahme in den Stoxx-50-Index aus. Dieser sei erwartet worden, heißt es. Daneben steigen ING (+0,1%) auf, herausgenommen werden Adyen (+3,6%) und Kering (+1,7%). Ferrari (+0,8%) und Saint-Gobain (+1,4%) steigen in den Euro-Stoxx-50 auf. Nokia (+1,2%) haben ihren Platz verteidigt. Das kommt gut an, da Nokia als Wackelkandidat galt. Brenntag legen um 0,5 Prozent zu. Hier hat Großaktionär Klaus-Michael Kühne seine Beteiligung weiter aufgestockt. Kion liegen mit einem Plus von 5 Prozent fest im Markt. Kepler Cheuvreux hat die Gewinnschätzungen erhöht. Siemens profitieren von einer Hochstufung durch Bernstein auf "Outperform" und legen um 1,2 Prozent zu.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt  +/- %  Mo, 8:05 Uhr  Fr, 17:20 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,0803  +0,3%        1,0791         1,0792   +0,9% 
EUR/JPY                158,10  +0,4%        157,70         157,76  +12,6% 
EUR/CHF                0,9550  +0,1%        0,9540         0,9555   -3,5% 
EUR/GBP                0,8548  -0,1%        0,8554         0,8561   -3,4% 
USD/JPY                146,35  +0,1%        146,14         146,19  +11,6% 
GBP/USD                1,2637  +0,4%        1,2615         1,2606   +4,5% 
USD/CNH (Offshore)     7,2716  +0,0%        7,2662         7,2737   +5,0% 
Bitcoin 
BTC/USD             25.912,21  -0,2%     25.939,52      25.839,91  +56,1% 
 

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Positive Nachrichten aus dem mit Problemen kämpfenden chinesischen Immobiliensektor haben die Stimmung an den ostasiatischen Börsen aufgehellt. Insbesondere an den chinesischen Aktienmärkten ging es deutlicher nach oben, in Hongkong um 2,4 Prozent (Späthandel) und in Schanghai um 1,4 Prozent. Zum einen hat der Immobilienriese Country Garden einen Aufschub ausgehandelt, was das Bedienen von Dollar-Verbindlichkeiten betrifft, zum anderen haben am Wochenende mehrere chinesische Großstädte angekündigt, ihre Hypothekenpolitik zu lockern. Aktienseitig ging es für Country Garden um 15,7 Prozent nach oben und für Country Garden Services um 4,4 Prozent. Longfor gewannen 9,6 Prozent, China Vanke 6,9 Prozent und Seazen Group sogar 17,6 Prozent. An den anderen Börsenplätzen der Region sorgte insbesondere für Unterstützung, dass die Erwartungen einer neuerlichen Zinsanhebung in den USA weiter gesunken sind. Der Nikkei-Index in Tokio legte um 0,7 Prozent zu auf 32.939 Punkte. In Japan haben die Unternehmensgewinne im zweiten Quartal einen Rekordwert erreicht, was ebenfalls für Kauflaune sorgte, Seoul und Sydney kamen um 0,8 bzw. 0,6 Prozent voran. Kursgewinne verzeichneten in der gesamten Region Aktien aus dem Ölsektor, nachdem die Ölpreise zuletzt sieben Tage in Folge gestiegen waren auf die höchsten Stände im laufenden Jahr. Profiteure der Unterstützungsmaßnahmen für den chinesischen Immobiliensektor waren in Sydney auch die Aktien der beiden Rohstoffriesen Rio Tinto (+2,5%) und BHP (+2,7%).

+++++ CREDIT +++++

Mit einer marginalen Einengung sind am Montag die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Anleihen in den Handel gestartet. Das Geschäft ist allerdings dünn, denn wegen des US-Feiertags Labor Day wird es am Nachmittag keine neuen Impulse aus den USA geben. Am Freitagnachmittag waren dort die Renditen nach dem US-Arbeitsmarktbericht gestiegen. Bei deutschen Bonds hatte dies zu einer ausgeprägten bearishen Versteilerung der Zinskurve geführt. Sie dürften sich im Tagesverlauf stabilisieren, da die Impulse von den US-Treasurys heute fehlen, heißt es von der Commerzbank.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

BOSCH

rechnet ungeachtet der aktuellen Konjunkturschwäche für seine Kernsparte Mobility mit einem Umsatzplus von 10 Prozent im laufenden Jahr. "Darin sind Preiseffekte enthalten, aber auch starke Volumenzuwächse", teilte der Autozulieferer auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in München mit. Konzernweit rechnet der Stuttgarter Konzern für das laufende Jahr mit 6 bis 9 Prozent Wachstum - nach einem Plus von 12 Prozent im vergangenen Jahr.

FUCHS PETROLUB

Der Schmierstoff-Anbieter übernimmt sein ehemaliges Gemeinschaftsunternehmen Fuchs Lubricants in Chile. Das Joint Venture ging am 1. September in eine hundertprozentige Tochtergesellschaft über. Finanzielle Einzelheiten nannte das Unternehmen nicht.

KNORR-BREMSE

hat von Alstom einen Auftrag mit einem Wert im "unteren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich" für die Ausstattung von schwedischen Highspeedzügen mit Bremssystemen erhalten. Herzstück sei das neue Bremssteuerungssystem CubeControl. Geliefert werden soll ab 2024, planmäßig bis 2028.

SCHAEFFLER

sieht sich bereits jetzt in der Elektromobilität breit aufgestellt. Im Jahr 2022 akquirierte Schaeffler für die E-Mobilität Serienprojekte im Wert von 5 Milliarden Euro und in Summe ergibt sich damit ein Orderwert von 16 Milliarden Euro für die Elektromobilität seit der Gründung des gleichnamigen Unternehmensbereichs 2018. Schlüssel zum Erfolg sei das Verständnis von der einzelnen Komponente bis hin zum kompletten System, sagte CEO Klaus Rosenfeld auf der IAA Mobility in München am Montag.

UNIPER

plant die Entwicklung von zwei Solarparks in Niedersachsen. Beide Parks befinden sich in unmittelbarer Nähe zu den ehemaligen Kraftwerksstandorten Huntorf und Wilhelmshaven.

VOLKSWAGEN

will mit der neuen Plattform für Elektrofahrzeuge (SSP) von Beginn an die gleiche Marge erzielen wie mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor. Bei den aktuellen Plattformen MEB plus und PPE werde das noch nicht bei allen Produkten der Fall sein, aber bei einem Teil der Produkte schon jetzt. Ein konkretes Jahr, wann alle Elektrofahrzeuge das gleiche Profitabilitätsniveau wie Verbrenner haben werden, lasse sich nicht nennen.

VOLKSWAGEN

investiert in die Bike-Leasing-Tochter seines niederländischen Vertriebspartners Pon. Die Finanzsparte werde in das Fahrradleasing von Pon investieren, um vom Trend zu profitieren, dass Unternehmen ihre traditionellen Fuhrparks durch Fahrräder ergänzen, erklärte der Autohersteller. Volkswagen nannte keine finanziellen Details der Beteiligung. Bike Mobility Services wolle der größte herstellereigene Fahrradfinanzierer in Europa werden und konzentriere sich auch auf das Wachstum in den Vereinigten Staaten.

ENCAVIS

hat sich eine Projektzwischenfinanzierung von 180 Millionen Euro für Photovoltaik-Projekte in Dänemark, Deutschland, Italien und Spanien gesichert. Mit der Abn Amro und der Coöperatieve Rabobank ist eine revolvierende Non-Recourse-Finanzierungslinie vereinbart worden. Dies ermögliche der Encavis Bridge Financing GmbH, einer hundertprozentigen Tochtergesellschaft von Encavis, die Finanzierung von baureifen Solarprojekten aus den Strategischen Entwicklungspartnerschaften sowie von operativen Projekten in den vier genannten Kernländern.

HOCHTIEF/CIMIC

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September 04, 2023 07:05 ET (11:05 GMT)