Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


=== 

+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MONTAG: In Japan findet wegen des Feiertags "Tag des Sports" kein Handel statt und in Südkorea wegen des Feiertags "Tag des koreanischen Alphabets".

In den USA ruht wegen des "Columbus-Day" der Anleihehandel.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:06 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %         +-% YtD 
E-Mini-Future S&P-500      4.299,25       +0,2%           +8,5% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  14.897,50       +0,2%          +31,0% 
Euro-Stoxx-50              4.134,15       +0,8%           +9,0% 
Stoxx-50                   3.879,53       +0,5%           +6,2% 
DAX                       15.190,20       +0,8%           +9,1% 
FTSE                       7.475,81       +0,3%           -0,0% 
CAC                        7.045,77       +0,7%           +8,8% 
Nikkei-225                30.994,67       -0,3%          +18,8% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte  +/- Punkte YtD 
Bund-Future                  127,80       -0,37           -5,00 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL           zuletzt  VT-Settlem.    +/- %  +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex         82,43        82,31    +0,1%    +0,12   +5,9% 
Brent/ICE         84,33        84,07    +0,3%    +0,26   +3,2% 
GAS                      VT-Settlem.           +/- EUR 
Dutch TTF          0,00        39,30  -100,0%   -39,30  -51,4% 
 
METALLE         zuletzt       Vortag    +/- %  +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)    1.821,89     1.820,29    +0,1%    +1,60   -0,1% 
Silber (Spot)     21,09        20,93    +0,8%    +0,16  -12,0% 
Platin (Spot)    861,83       859,50    +0,3%    +2,33  -19,3% 
Kupfer-Future      3,60         3,55    +1,4%    +0,05   -5,5% 
 

Die Ölpreise legen moderat zu, nachdem sie zuletzt von ihrem hohen Niveau wieder etwas zurückgekommen sind.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street wird am Freitag mit einem gut behaupteten Start in den Handel erwartet. Der Future auf den S&P-500 legt vorbörslich leicht um 0,1 Prozent zu. Für Bewegung könnten die mit Spannung erwarteten US-Arbeitsmarktdaten für September sorgen, die noch vor Handelsbeginn veröffentlicht werden. Die Anleger erhoffen sich hiervon Hinweise über die weitere Zinspolitik der US-Notenbank. Ein starker Arbeitsmarktbericht würde zeigen, dass die US-Wirtschaft trotz der kräftig von der Fed angehobenen Zinsen gut dasteht. Am Markt dürfte dies jedoch die Erwartung schüren, dass die US-Notenbank an ihrer falkenhaften Zinspolitik länger als erwartet festhalten könnte, um die Inflation zu bekämpfen. Die Renditen am Anleihemarkt dürften dann wieder ansteigen und den Aktienmarkt nach unten ziehen. Unter den Einzelwerten geben Exxon Mobil vorbörslich um 1,6 Prozent nach. Der Ölkonzern steht offenbar kurz vor der Akquisition von Pioneer Natural Resources, eine Mega-Übernahme mit einem potenziellen Wert von rund 60 Milliarden US-Dollar. Der Deal könnte in den kommenden Tagen besiegelt werden, sofern die Gespräche nicht in letzter Minute ins Stocken geraten, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten. Die Titel von Pioneer machen einen Kurssprung um 11,3 Prozent.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    14:30 US/Arbeitsmarktdaten September 
          Beschäftigung ex Agrar 
          PROGNOSE: +170.000 gg Vm 
          zuvor:    +187.000 gg Vm 
          Arbeitslosenquote 
          PROGNOSE: 3,7% 
          zuvor:    3,8% 
          durchschnittliche Stundenlöhne 
          PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+4,3% gg Vj 
          zuvor:    +0,2% gg Vm/+4,3% gg Vj 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Fester - Im Blick stehen der für den weiteren Tagesverlauf mutmaßlich richtungweisenden US-Arbeitsmarktbericht für September. Die sogenannten Payrolls gelten als Wegweiser für die Entwicklung der US-Zinsen. Stützend wirkt die späte Erholung der Wall Street vom Vortag, dazu kommen vom zuletzt deutliche gesunkenen Ölpreis und den Renditen am Anleihemarkt keine Störfeuer. Konjunkturseitig kommen aus Deutschland durchwachsene Signale. Ein Hoffnungsschimmer ist der Auftragseingang im August. Nach dem starken Rückgang im Juli ist er im August stärker als erwartet gestiegen. Derweil blickt die chemische Industrie mit noch mehr Pessimismus in die Zukunft. Das Ifo-Geschäftsklima für die Branche ist im September weiter gefallen. Für kräftigen Druck auf Philips (-9,7%) sorgt eine kritische Stellungnahme der US-Medikamentenaufsicht FDA zu den Problemen mit den Philips-Beatmungsgeräten. Die FDA ist weiter "sehr unzufrieden" mit dem Status des Rückrufs. Als potenzielles Übernahmeziel wird der britische Versicherer Aviva gespielt, der Kurs steigt um gut 9 Prozent. Die Analysten von AJ Bell verweisen auf ein Gerücht, dass ausländische Unternehmen wie Allianz (+1,4%), Intact Financial und Tryg (+1,0%) zu den potenziell interessierten Parteien gehören sollen. Nur für ein Minus von 0,7 Prozent sorgt die Platzierung von 270 Millionen Aktien aus dem Besitz der Mutter GSK (+0,4%) beim Kurs von Haleon. Der GSK-Anteil ist nun auf 7,4 Prozent gefallen. Einhell zeigen sich mit einem kleinen Plus von 1,1 Prozent, nachdem das Unternehmen die Prognose leicht gesenkt hat. Um 1,5 Prozent erholt zeigen sich Puma nach dem Kursabsturz um über 11 Prozent am Vortag. Hintergrund ist, dass das Unternehmen bei Vorlage der Drittqartalszahlen den Ausblick 2023 wohl nicht erhöhen wird, worauf zuletzt aber am Markt verstäkt gesetzt worden war.

+++++ DEVISEN +++++


                      zuletzt  +/- %   Fr, 8:56  Do, 17:22   % YTD 
EUR/USD                1,0553  +0,0%     1,0535     1,0524   -1,4% 
EUR/JPY                157,30  +0,4%     156,95     156,37  +12,1% 
EUR/CHF                0,9629  +0,0%     0,9631     0,9624   -2,7% 
EUR/GBP                0,8645  -0,1%     0,8657     0,8655   -2,3% 
USD/JPY                149,06  +0,4%     148,97     148,61  +13,7% 
GBP/USD                1,2207  +0,1%     1,2169     1,2158   +0,9% 
USD/CNH (Offshore)     7,3068  +0,0%     7,3119     7,3157   +5,5% 
Bitcoin 
BTC/USD             27.653,62  +0,7%  27.497,30  27.832,18  +66,6% 
 

Am Devisenmarkt zeigt sich der US-Dollar im Vorfeld der Daten zum US-Arbeitsmarkt wenig verändert. Die Daten könnten Hinweise über den weiteren Zinskurs der US-Notenbank geben.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Für etwas Erleichterung sorgte der Ölpreis, der am Vortag erneut gesunken war, was Inflationssorgen etwas dämpfte. Im Vorfeld der US-Arbeitsmarktdaten herrschte dennoch Unsicherheit, nachdem andere Daten vom US-Arbeitsmarkt im frühen Wochenverlauf kein einheitliches Bild gezeichnet hatten. Die Daten gelten als wichtiges Kriterium für die Geldpolitik der US-Notenbank. In Japan wurde der Nikkei von der Schwäche bei Energie-, Auto- und Finanzwerten gedrückt. Dass die Ausgaben der privaten Haushalte im August nicht so stark rückläufig waren wie erwartet, stützte nicht. Am Hongkonger Markt ging es dagegen kräftig aufwärts. Hier waren es Aktien von Technologieunternehmen und Verbraucherdienstleistern, die den Markt stützten. Gekauft wurden aber auch Bankaktien. Deutlich nach oben ging es daneben für Immobilienaktien. Country Garden, China Vanke und Longfor gewannen je über 2 Prozent. In Südkorea drehte der Kospi ins Minus. Zurückhaltung vor den US-Arbeitsmarktdaten habe die Teilnehmer zu Verkäufen veranlasst, hieß es. In Australien hat die Börse mit einem leichten Plus geschlossen, musste aber den dritten Wochenverlust in Folge hinnehmen. Die Banken Macquarie, ANZ, Commonwealth, NAB und Westpac - die zusammen mehr als 20 Prozent des ASX 200 nach Marktkapitalisierung ausmachen - gewannen zwischen 0,5 und 2,1 Prozent. Der Vermögensverwalter Magellan verringerte die Gewinne im Finanzsektor und stürzte um 18,5 Prozent ab, nachdem er für September Nettoabflüsse in Höhe von 2 Milliarden Austral-Dollar gemeldet hatte.

+++++ CREDIT +++++

Wenig Bewegung gibt es am Freitagvormittag bei den Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Credit Default Spreads (CDS) notieren fast unverändert auf den Vortagsniveaus. Aufgrund des wegweisenden US-Arbeitsmarktberichtes am frühen Nachmittag mache es wenig Sinn, sich im Voraus zu positionieren, heißt es am Markt.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

RHEINMETALL

Die Bundeswehr hat aus ihrem Rahmenvertrag mit Rheinmetall weitere Lieferungen von Artilleriemunition abgerufen. Der Rüstungskonzern teilte mit, er sei beauftragt worden, insgesamt mehrere zehntausend Geschosse des Typs L15 für die ukrainischen Streitkräfte sowie konventionelle 155mm-Assegai-Geschosse für die deutschen Streitkräfte zu liefern. Die Lieferung soll im Laufe des Jahres 2024 erfolgen. Der Auftragswert beläuft sich auf einen niedrigen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag.

VOLKSWAGEN/UMICORE

Umicore und die Volkswagen-Tochter Powerco geben ihrem Joint Venture für Batteriematerialien den Namen Ionway. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Brüssel wird die Fabriken von PowerCo, dem Batteriehersteller von Volkswagen, mit wichtigen Materialien beliefern und einen großen Teil des Bedarfs von PowerCo in der Europäischen Union decken, so Umicore.

DEUTSCHE BAHN

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

October 06, 2023 07:07 ET (11:07 GMT)