Nach der jüngsten Talfahrt der Renditen setzten diese zu einer leichten Gegenbewegung an, die aber kraftlos ausfiel. Händler sprachen von Gewinnmitnahmen am Rentenmarkt und sahen die Zinssenkungsspekulationen nicht beschädigt.

+++++ DEVISENMARKT +++++


 
DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Do, 17:05 Uhr    % YTD 
EUR/USD           1,0998        -0,1%     1,1008         1,0992    +2,8% 
EUR/JPY           156,52        -0,0%     156,57         156,23   +11,5% 
EUR/CHF           0,9426        +0,0%     0,9425         0,9415    -4,8% 
EUR/GBP           0,8669        -0,1%     0,8676         0,8683    -2,1% 
USD/JPY           142,30        +0,1%     142,21         142,11    +8,5% 
GBP/USD           1,2688        +0,0%     1,2683         1,2658    +4,9% 
USD/CNH           7,1566        +0,2%     7,1438         7,1435    +3,3% 
Bitcoin 
BTC/USD        44.186,26        +0,5%  43.958,32      43.860,37  +166,2% 
 
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags 
 

Der Dollar gab seine Vortagesgewinne wieder ab, der Dollar-Index verlor im Fahrwasser der schwächeren Konjunkturdaten 0,6 Prozent. Dagegen neigte der Yen weiter zur Stärke. Um die japanische Währung gab es weiter Spekulationen, dass die Bank of Japan vor einem Richtungswechsel ihrer derzeit noch ultralockeren Geldpolitik stehen könnte.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


 
ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          74,50        73,89      +0,8%          +0,61    -2,4% 
Brent/ICE          79,87        79,39      +0,6%          +0,48    -1,7% 
 

Mit Abgaben von zum Schluss nur noch 0,3 Prozent zeigten sich die Ölpreise, die sich damit im Verlauf von den Tagestiefs erholten. Angola hatte seinen Austritt aus der Opec erklärt. Im Handel sah man mit diesem Schritt die Preissetzungsmacht der Opec geschmälert, denn Angola dürfte sich künftig nicht mehr auf Absprachen zu Fördermengen einlassen. Der Streit hatte sich entzündet an Fördermengenbegrenzungen.

METALLE


 
METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %        +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     2.048,56     2.046,07      +0,1%          +2,50   +12,3% 
Silber (Spot)      24,36        24,48      -0,5%          -0,12    +1,6% 
Platin (Spot)     966,40       968,00      -0,2%          -1,60    -9,5% 
Kupfer-Future       3,92         3,92      -0,1%          -0,00    +2,9% 
 

Der Goldpreis (+0,7%) wurde vor allem vom schwachen Dollar getrieben.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG 17.30 UHR +++++

DEUTSCHLANDTREND

Die FDP hat sich im aktuellen ARD-"Deutschlandtrend" leicht verbessert und würde den Wiedereinzug in den Bundestag schaffen. Nach dem am Freitag veröffentlichten "Deutschlandtrend" für das ARD-"Morgenmagazin" erreichen die Liberalen 5 Prozent, ein Prozentpunkt mehr als in der Umfrage von Anfang Dezember. Wäre am Sonntag Bundestagswahl, wäre dem "Deutschlandtrend" zufolge die Union mit 32 Prozent zum zweiten Mal in Folge stärkste Kraft. Die SPD käme unverändert auf 14 Prozent der Stimmen und läge damit gleichauf mit den Grünen (minus 1). Die AfD wäre mit 21 Prozent unverändert weiterhin zweitstärkste Kraft, die Linke käme erneut auf 3 Prozent und würde damit den Einzug in den Bundestag verpassen.

RWE

Der Energiekonzern kauft Vattenfall das Norfolk-Offshore-Windportfolio in Großbritannien ab. RWE bezeichnete die drei Offshore-Windprojekte vor der Ostküste Englands mit einer geplanten Kapazität von jeweils 1,4 Gigawatt (GW) als "sehr attraktives Projektportfolio in einem weit fortgeschrittenen Entwicklungsstadium". Der Kaufpreis für den Erwerb des Vattenfall-Portfolios basiert auf einem Unternehmenswert von 963 Millionen Pfund.

TOTALENERGIES

Der Öl- und Gaskonzern hat mit der thailändischen Öl- und Gasgesellschaft PTTEP den Verkauf eines Teils seines Offshore-Windparks Seagreen vereinbart. Im Detail veräußert Totalenergies 25,5 Prozent an dem Offshore-Windpark für 689 Millionen US-Dollar an PTTEP. Nach Abschluss der Transaktion, die einen Unternehmenswert von 4,3 Milliarden Dollar impliziert, wird Totalenergies noch 25,5 Prozent an Seagreen halten.

GETLINK / EUROTUNNEL-STREIK

Nach dem Ende eines unangekündigten Streiks kurz vor Weihnachten erklärte die Bahngesellschaft Eurostar, dass der Zugverkehr ab London, Paris und Brüssel am Freitag wieder aufgenommen werde. Eurostar kündigte zudem an, zwischen Freitag und Sonntag sechs zusätzliche Züge einzusetzen, nachdem 30 geplante Züge gestrichen worden waren. Die Betreibergesellschaft des Tunnels, Getlink, hat sich mit den Gewerkschaften geeinigt.

VINCI

hat mit einem Investmentdienstleister eine Vereinbarung über den Kauf von Vinci-Aktien in seinem Namen im Wert von bis zu 600 Millionen Euro unterzeichnet.

NIKE

hat in seinem zweiten Geschäftsquartal die Gewinnerwartungen des Marktes geschlagen und einen Sparplan im Umfang von 2 Milliarden US-Dollar verkündet. Der Gewinn kletterte binnen Jahresfrist um 21 Prozent auf 1,03 Dollar je Aktie, die Markterwartung hatte bei nur 84 Cent gelegen. Der Umsatz zog nur um 1 Prozent auf 13,4 Milliarden Dollar an und traf damit den Konsens der Analysten exakt. Allerdings rechnet das Unternehmen mit einer geringeren Nachfrage und senkte seinen Umsatzausblick für das laufende Geschäftsjahr.


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December 22, 2023 03:08 ET (08:08 GMT)