ZÜRICH (Dow Jones)--Knapp behauptet sind die Kurse der schweizerischen Aktien am Donnerstag aus dem Handel gegangen. Gebremst wurde der Markt vom Finanzsektor, während Konjunkturzykliker gefragt waren. Der SMI verlor 0,2 Prozent auf 10.883 Punkte. Unter den 20 SMI-Werten standen sich zehn Kursverlierer und zehn -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 43,71 (zuvor: 39,41) Millionen Aktien.

Vor allem Bankenwerte, die in den zurückliegenden Wochen zu den Nutznießern steigender Marktzinsen gehört hatten, wurden verkauft, nachdem die Europäische Zentralbank (EZB) angekündigt hatte, im kommenden Quartal die Geschwindigkeit ihrer Ankäufe im Rahmen des Pandemie-Programms PEPP zu beschleunigen. Damit will die EZB eine Verschärfung der Finanzierungsbedingungen verhindern. Den Banken erschwert jedoch das Niedrigzinsumfeld das traditionelle Geschäft. CS Group gaben um 4,0 Prozent nach und UBS um 1,6 Prozent. Auch für das Anlageergebnis der Versicherer sind niedrige Zinsen ungünstig. Im SMI verbilligten sich daher Swiss Life, Swiss Re und Zurich um 0,4 bis 1,0 Prozent.

Zyklische Werte profitierten derweil von dem Konjunkturpaket, dem der US-Kongress am späten Mittwoch zugestimmt hatte und das US-Präsident Joe Biden am Freitag mit seiner Unterschrift in Kraft setzen will. ABB, Geberit, Lafargeholcim und Sika verbuchten Kursgewinne zwischen 0,6 und 2,3 Prozent.

Die schwergewichteten Pharmawerte Novartis (+0,2%) und Roche (-1,6%) zeigten sich uneinheitlich. Auf Roche lastete der Rückschlag in einer Corona-Studie: In der klinischen Phase 3 der Studie verfehlte Actemra/RoActemra plus Veklury den primären Endpunkt. Indexschwergewicht Nestle ging derweil 0,1 Prozent niedriger aus dem Handel. Sehr starken Vorgaben der US-Technologiewerte verhalfen Ams und Logitech zu Kursgewinnen von 1,9 und 3,9 Prozent.

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March 11, 2021 11:43 ET (16:43 GMT)