ZÜRICH (Dow Jones)--Die Aktienkurse an der Schweizer Börse sind am Montag im Einklang mit den Nachbarbörsen in Europa, aber auch den US-Börsen, stramm auf Südkurs gegangen. Als Belastungsfaktor wurden an erster Stelle die wieder größer werdenden Sorgen über die Folgen der Corona-Pandemie für die globale Wirtschaft genannt, zumal die Zahl der Neuinfektionen weltweit wieder merklich steigt.

Der SMI verlor 1,4 Prozent auf 11.862 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursverlierer und mit Givaudan ein Kursgewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 42,53 (Freitag: 32,04) Millionen Aktien.

Dass das Minus des SMI nicht so groß ausfiel wie an anderen Plätzen in Europa, wo die Verluste teils deutlich über 2,5 Prozent lagen, war den vergleichsweisen stabilen Indexschwergewichten zu verdanken. Nestle (-0,2%), Roche (-0,6%) und Novartis (-1,6%) gelten als defensiv und wenig konjunkturzyklisch. Auch Lonza (-0,2%) und Alcon (-0,5%) hielten sich mit ihrem Pharma-Appeal vergleichsweise gut.

Auf der Verliererseite weit vorne fanden sich Aktien aus dem Versicherungssektor. Sie wurden zusätzlich belastet von den potenziell auf die Versicherer zukommenden Schadenersatzansprüchen nach der Unwetterkatastrophe in Deutschland und Belgien.

Laut den Analysten von Berenberg gehören zu den am stärksten betroffen Unternehmen in der Schweiz Baloise (-2,5%), Helvetia (-4,2%) und Zurich Insurance (-2,6%). Auf die Rückversicherer dürften laut Berenberg Kosten von bis zu 3 Milliarden Dollar zukommen. Swiss Re waren mit einem Minus von 4,3 Prozent schwächster SMI-Wert. Dabei dürfte aber auch eine Abstufung auf "Halten" von "Kaufen" durch die Commerzbank eine Rolle gespielt haben.

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July 19, 2021 11:47 ET (15:47 GMT)