SINGAPUR (awp international) - Die Ölpreise sind am Freitag im frühen Handel mangels Impulsen nahezu auf der Stelle getreten. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete am Morgen 64,64 US-Dollar. Das waren zwei Cent mehr als am Donnerstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte WTI stieg ebenfalls nur geringfügig auf 58,55 Dollar.

Obwohl die Erdölpreise zuletzt etwas von der Entspannung im Verhältnis zwischen den USA und China profitiert haben, halten sich die Preisaufschläge in engen Grenzen. Nach wie vor liegen die Erdölpreise in der Nähe einmonatiger Tiefstände. Fachleute erklären die Zurückhaltung mit der Skepsis darüber, ob das Handelsabkommen zwischen den USA und China zu einer nachhaltigen Annäherung der beiden Wirtschaftsmächte führt.

Dass die Ölpreise in letzter Zeit im Trend gesunken sind, liegt vor allem an der etwas weniger brisanten Nahost-Krise. Weil die Spannungen zwischen den USA und Iran nicht mehr ganz so drastisch ausfallen, sind die Risikoaufschläge am Ölmarkt gefallen. Für Entwarnung ist es laut Fachleuten jedoch zu früh./bgf/mis