NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise haben am Mittwoch vor neuen Lagerdaten aus den USA nachgegeben. Händler verwiesen auf die gestiegene Ölproduktion in den USA. Zuletzt kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 40,45 US-Dollar. Das waren 2,21 Dollar weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,19 Dollar auf 38,18 Dollar.

Am Nachmittag belastete die Rohöllagerdaten des US-Energieministeriums die Ölpreise. Die Ölproduktion stieg in der vergangen Woche um 0,5 auf 11,0 Millionen Barrel. Damit erholte sich die Produktion vom deutlichen Rückgang in der Vorwoche. Zudem stiegen die Rohöllagerbestände stärker als erwartet und erreichten einen neuen Rekordstand.

Marktteilnehmer machten zudem die schlechtere Stimmung an den Finanzmärkten. An den Aktienbörsen herrscht vor allem die Angst vor einer zweiten Corona-Welle vor. Eine Neuinfektionswelle stünde den vorgenommenen Lockerungen der Corona-Beschränkungen und damit der begonnenen konjunkturellen Erholung im Wege. Entsprechend würde die Ölnachfrage belastet./jsl/mis