SINGAPUR/FRANKFURT (awp international) - Die Ölpreise sind am Montag uneinheitlich in die neue Handelswoche gestartet. Ein Barrel (je 159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im März kostete im frühen Handel 70,44 US-Dollar. Das waren acht Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg dagegen um 19 Cent auf 66,34 Dollar.

Obwohl die Ölpreise in den vergangenen Tagen etwas nachgegeben haben, sind sie nicht weit von ihren unlängst erreichten dreijährigen Höchstständen entfernt. Beflügelt wurden die Preise zuletzt vor allem durch den schwächeren amerikanischen Dollar, der Rohöl für Investoren ausserhalb des Dollarraums vergünstigt und somit deren Rohölnachfrage erhöht hat.

Tendenzielle Belastung kommt dagegen von der US-amerikanischen Erdölindustrie, die ihre Produktion angesichts deutlich gestiegener Weltmarktpreise Zug um Zug ausweitet. Dies stellt eine Bedrohung für die Strategie des Ölkartells Opec dar. Die Opec hat ihre Förderung zusammen mit anderen grossen Produzenten gedeckelt, um so das Angebot zu verknappen und die Preise anzuheben./bgf/men