FRANKFURT (Dow Jones)--Unsere Auswahl an Ereignissen aus der Finanz- und Wirtschaftswelt, die in der Woche im Fokus stehen werden (Angaben in Ortszeit Deutschland):


1. Deutsche HVPI-Teuerung sinkt im März 

Der Inflationsdruck in Deutschland dürfte im März nachgelassen haben. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) gegenüber dem Vormonat um 0,6 Prozent gestiegen ist und um 2,3 (Februar: 2,7) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats lag. Ein Unsicherheitsfaktor ist allerdings die frühe Lage des Osterfestes, die nach Einschätzung der Bundesbank zu einem deutlichen Anstieg der Jahresteuerung bei den Pauschalreisepreisen führen dürfte, auf den jedoch ein deutlicher Rückgang im April folgen sollte. Der deutsche HVPI ist der wichtigste Vorlaufindikator der Euroraum-Verbraucherpreise, die die Zielgröße der Europäischen Zentralbank (EZB) sind. Für den nationalen Verbraucherpreisindex werden Raten von und (2,5) Prozent erwartet. Sechs Statistische Landesämter veröffentlichen um 10.00 Uhr ihre Preisdaten. >>> Dienstag, 03.04.2024; 14:00


2. Euroraum-Teuerung stagniert im März 

Der Trend sinkender Inflationsraten dürfte im März vorerst gestoppt worden sein. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte erwarten, dass die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent gestiegen sind, wodurch die Jahresteuerung bei 2,6 Prozent verharren würde. Ein besonderes Augenmerk liegt auf der Kerninflationsrate, die zuletzt auf 3,1 (3,3) Prozent gesunken war und auf der Inflationsrate der Dienstleistungspreise, die auf 3,9 (4,0) Prozent zurückgegangen war. Analysten rechnen überwiegend damit, dass die Europäische Zentralbank (EZB) ihre Zinsen frühestens im Juni senken wird. Ein unerwartet deutlicher Inflationsrückgang im März könnte aber Rufe nach einer Senkung bereits im April laut werden lassen. >>> Mittwoch, 03.04.2024; 11:00


3. Deutscher Auftragseingang im Februar 

Der Auftragseingang der deutschen Industrie ist derzeit starken Schwankungen unterworfen, die vom Auftragsgeschehen im "sonstigen Fahrzeugbau" herrühren. Nachdem die Bestellungen im Dezember gegenüber dem Vormonat um 12,0 Prozent gestiegen waren und im Januar um 11,3 Prozent gefallen, wird nun für Februar ein Zuwachs von 0,5 Prozent erwartet. Für die Produktion und damit die Wirtschaftsaktivität insgesamt hat das nicht viel zu bedeuten - da orientieren sich die Analysten lieber an den zeitgleich anstehenden Daten zum Umsatz im verarbeitenden Gewerbe, der zuletzt um 2,0 Prozent gesunken war. >>> Freitag, 05.04.2024; 08:00


4. US-Beschäftigung wächst im März deutlich langsamer 

Die Zahl der Beschäftigten in den USA dürfte im März (außerhalb der Landwirtschaft) deutlich schwächer als zuvor gewachsen sein. Analysten rechnen laut Factset-Konsens damit, sie gegenüber dem Vormonat um 180.000 gestiegen ist, nachdem sie im Februar um 275.000 zugenommen hatte. Die Arbeitslosenquote sehen die Analysten bei 3,8 (Februar: 3,9) Prozent und für die Stundenlöhne werden ein monatlicher Anstieg von 0,3 Prozent und eine Jahreswachstumsrate von 4,1 (4,3) Prozent prognostiziert. Nachdem bereits im Februar Arbeitsmarkt- und Inflationszahlen stärker ausgefallen waren, dürfte die US-Notenbank, die bisher weiterhin drei Zinssenkungen für 2024 prognostiziert, besonders genau auf den März-Job-Bericht achten.

>>> Freitag, 05.04.2024; 14:30

Mitarbeit: Hans Bentzien

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DJG/kla/jhe

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March 28, 2024 09:54 ET (13:54 GMT)