Freiburg (awp) - Die Freiburger Kantonalbank (FKB) hat im ersten Halbjahr 2023 dank Zinsgeschäft deutlich mehr verdient. Auch für das Gesamtjahr gibt sich das Institut sehr zuversichtlich.

In dem von Inflation und steigenden Zinsen geprägten Umfeld verbesserte sich der Zinserfolg "ansehnlich", wie es in einer Mitteilung vom Donnerstag hiess. Im Zinsengeschäft, der Hauptertragsquelle der Bank, erhöhte sich der Nettoerfolg um 16 Prozent auf 140,9 Millionen Franken.

Zulegen konnte das Staatsinstitut auch im Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft (+2,4% auf 19,4 Mio) und im Handelsgeschäft, das sich hauptsächlich aus Devisen- und Edelmetallerträgen zusammensetzt (+0,7% auf 5,3 Mio).

Damit stieg der Geschäftsertrag insgesamt um 13 Prozent auf 168,4 Millionen. Gleichzeitig legte der Geschäftsaufwand ebenfalls etwas zu (+7,6% auf 57,2 Mio).

Der Geschäftserfolg als Mass für das operative Geschäft erhöhte sich in der Folge im ersten Halbjahr um 18 Prozent auf 105,4 Millionen. Unter dem Strich verblieb ein Halbjahresgewinn von 90,6 Millionen Franken (+12%).

Höhere Kredit- und Kundenausleihungen

Die Kreditausleihungen stiegen im ersten Halbjahr um 2,3 Prozent auf 22,1 Milliarden. Die Kunden sind vor allem Privatpersonen und aus der Wirtschaft insbesondere KMU sowie die Immobilienbranche.

Die Kundeneinlagen legten wiederum um 2,2 Prozent auf 16,4 Milliarden zu. Diese hatten sich im Vorjahreszeitraum noch rückläufig entwickelt. Die Leitzinserhöhungen durch die SNB würden sich auf die Kreditbedingungen und die Vergütung der Kundeneinlagen auswirken, so die Kantonalbank. Und per 1. August würden die Zinsen auf den Sparkonten bei der FKB erneut erhöht.

Für das zweite Halbjahr gibt sich die Kantonalbank zuversichtlich und rechnet mit einem "sehr erfreulichen" Jahresergebnis. Im Laufe der letzten Monate habe die Bank in die Informatik investiert und die Niederlassungen modernisiert. Ausserdem wurde der Personalbestand auf über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ausgebaut, wie es hiess.

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