Der Dollar erholte sich deutlich, der Dollar-Index gewann 0,5 Prozent. Zum Yen stieg der Greenback besonders stark und überwand sogar die Marke von 151 Yen. Der Abwärtstrend des Yen zum Dollar dürfte sich fortsetzen, sagte Lee Hardman, MUFG-Devisenanalyst. Daran werde auch die beschlossene flexiblere Handhabung der Zinskurvenkontrolle durch die Bank of Japan (BoJ) nichts ändern. Die BoJ hält zwar an der Obergrenze von 1 Prozent für die Rendite zehnjähriger Anleihen fest, nennt diese nun aber einen Referenzwert statt eines oberen Limits. Der Euro rutschte auf 1,0582 Dollar nach einem Tageshoch bei 1,0674. Zwar fiel die Inflation der Eurozone im Oktober deutlich, blieb aber über dem Ziel der EZB von 2 Prozent. Analysten nannten es äußerst unwahrscheinlich, dass weitere Zinserhöhungen in der Eurozone anstehen werden. Sie verwiesen auf schwache Konjunkturdaten.

Am frühen Mittwoch erholt sich der Yen etwas. Einem Bericht zufolge hat der japanische Vize-Finanzminister Masato Kanda eine Intervention am Devisenmarkt zugunsten der heimischen Währung in Aussicht gestellt.

++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL / GAS


ROHOEL           zuletzt  VT-Settlem.      +/- %       +/- USD    % YTD 
WTI/Nymex          81,14        81,02      +0,1%         +0,12    +5,0% 
Brent/ICE          85,26        85,02      +0,3%         +0,24    +4,5% 
 

Die Ölpreise fielen nach einer zwischenzeitlichen Erholung erneut. Die Notierungen für WTI und Brent gaben um bis zu 1,3 Prozent nach. Hier standen weiter die Entwicklungen im Nahen Osten im Fokus. "Die Weltbank warnte am Montag, dass eine Eskalation des Israel-Hamas-Krieges auf den gesamten Nahen Osten zu einem Ölpreisanstieg von bis zu 157 Dollar pro Barrel führen könnte", sagte Robert Yawger von Mizuho.

METALLE


METALLE          zuletzt       Vortag      +/- %       +/- USD    % YTD 
Gold (Spot)     1.980,14     1.984,16      -0,2%         -4,02    +8,6% 
Silber (Spot)      22,66        22,85      -0,8%         -0,19    -5,5% 
Platin (Spot)     931,28       936,90      -0,6%         -5,63   -12,8% 
Kupfer-Future       3,65         3,65      -0,0%         -0,00    -4,2% 
 

Der Goldpreis gab mit dem steigenden Dollar nach. Der Preis für die Feinunze fiel um 0,5 Prozent auf 1.985 Dollar, womit er sich von der Marke von 2.000 Dollar wieder etwas entfernte. Im abgelaufenen Monat Oktober legte der Goldpreis um 7,4 Prozent zu.

+++++ MELDUNGEN SEIT VORTAG, 20.00 UHR +++++

POLITIK USA / ISRAEL

- Der US-Senat hat nach monatelanger Vakanz den von Präsident Joe Biden nominierten neuen Botschafter in Israel, Jack Lew, bestätigt. Aus den Reihen der Republikaner hatte der frühere Finanzminister zuvor wegen seiner Rolle beim 2015 getätigten Abschluss des umstrittenen Iran-Atomabkommens unter Präsident Barack Obama viel Kritik erfahren. Der Botschafterposten in Israel war zuvor monatelang unbesetzt gewesen.

US-Außenminister Antony Blinken wird am Freitag erneut in den Nahen Osten reisen. "Außenminister Blinken wird am Freitag zu Gesprächen mit Vertretern der israelischen Regierung nach Israel reisen und anschließend weitere Stationen in der Region ansteuern", sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Dienstag (Ortszeit) vor Journalisten. Zuvor hatten bereits israelische Medien unter Berufung auf israelische Beamte über den geplanten Besuch berichtet.

CAIXIN-EINKAUFSMANAGERINDEX CHINA

In der chinesischen Industrie hat sich die Aktivität im Oktober verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den verarbeitenden Sektor verringerte sich auf 49,5 (September: 50,6) Punkte. Die Auftragseingänge stiegen den dritten Monat in Folge, das Wachstumstempo verlangsamte sich aber nun den zweiten Monate in Folge, so Caixin.

KFZ-ABSATZ JAPAN

Der Kfz-Absatz stieg im Oktober auf Jahressicht um 14,9 Prozent.

VERBRAUCHERPREISE INDONESIEN

Die Kernverbraucherpreise stiegen im Oktober auf Jahressicht um 1,91 Prozent. Im September war ein Anstieg um 2 Prozent verzeichnet worden.

ADVANCED MICRO DEVICES (AMD)

hat die Gewinnerwartungen für das dritte Quartal zwar erfüllt, aber mit dem Umsatzausblick für das laufende Quartal enttäuscht. Das Halbleiterunternehmen erzielte im dritten Quartal einen Nettogewinn von 299 Millionen Dollar oder 18 Cent pro Aktie, verglichen mit 66 Millionen Dollar oder 4 Cent pro Aktie im Vorjahresquartal. Auf bereinigter Basis verdiente AMD 70 Cent pro Aktie, nach 67 Cent im Vorjahr. Analysten hatten laut Factset hier lediglich mit 68 Cent pro Aktie gerechnet. Der Umsatz erhöhte sich auf 5,80 Millionen Dollar von 5,57 Milliarden Dollar im Vorjahr. Hier lag die Prognose der Analysten bei 5,70 Milliarden Dollar. Für das laufende vierte Quartal prognostiziert AMD einen Umsatz zwischen 5,8 und 6,4 Milliarden Dollar, während die Analysten bislang mit 6,4 Milliarden Dollar rechnen.

GE HEALTHCARE TECHNOLOGIES

hat die US-Behörden über mögliche Fälle von Bestechung in einigen seiner Betriebe in China informiert. Dies geht aus einem Quartalsbericht hervor, den das Unternehmen am Dienstag bei der US-Börsenaufsicht eingereicht hat. Der Foreign Corrupt Practices Act (FCPA) verbietet die Bestechung ausländischer Beamter, um Geschäfte zu machen oder zu behalten.

TOYOTA MOTOR

Das Nettoergebnis kletterte im zweiten Geschäftsquartal per Ende September auf 1,278 Billionen japanische Yen oder umgerechnet knapp 8,0 Milliarden Euro. Analysten haben im Konsens nur mit 912,325 Milliarden Yen gerechnet. Im Vorjahreszeitraum hatte der japanische Konzern belastet von Chipengpässen und hohen Rohstoffkosten 434,26 Milliarden Yen verdient. Der Umsatz stieg nun um 24 Prozent auf 11,435 Billionen Yen. Für das Geschäftsjahr 2023/24 rechnet Toyota Motor nun mit einem Nettogewinn von 3,950 Billionen Yen. Bisher hat der Konzern 2,580 Billionen Yen in Aussicht gestellt. Die Absatzprognose bekräftigte Toyota mit 11,4 Millionen Fahrzeugen.

WEWORK

Der US-Büroraumvermieter Wework könnte bereits in der kommenden Woche Insolvenz anmelden. Das in New York ansässige Unternehmen erwäge, in New Jersey einen Antrag für ein Insolvenzverfahren nach Chapter 11 zu stellen, heißt es von informierten Personen. Wework, einst mit 47 Milliarden US-Dollar bewertet, hat die Zinszahlungen an seine Anleihegläubiger am 2. Oktober verpasst und damit eine 30-tägige Nachfrist in Gang gesetzt. Wenn diese Frist verstreicht, würde das als Zahlungsausfall bewertet werden.


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November 01, 2023 02:39 ET (06:39 GMT)