In der Erklärung des US-Finanzministeriums heißt es, die Maßnahmen zielten auf 16 Personen und zwei Unternehmen ab, die die iranische UAV-Produktion ermöglichen, einschließlich der Triebwerkstypen, die die iranischen UAVs der Shahed-Variante antreiben, die bei dem Angriff am 13. April eingesetzt wurden.
Das Finanzministerium teilte mit, dass es auch fünf Unternehmen in verschiedenen Ländern benennt, die der iranischen Khuzestan Steel Company (KSC), einem der größten iranischen Stahlproduzenten, Komponenten für die Stahlproduktion liefern oder fertige Stahlprodukte von KSC kaufen.
In der Erklärung heißt es weiter, dass drei Tochtergesellschaften des iranischen Automobilherstellers Bahman Group betroffen seien, die das Korps der Islamischen Revolutionsgarden im Iran wesentlich unterstützt hätten.
In der Erklärung heißt es, dass Großbritannien zeitgleich mit den Maßnahmen des Finanzministeriums Sanktionen gegen mehrere iranische Militärorganisationen, Einzelpersonen und Unternehmen verhängt hat, die an der iranischen Drohnen- und Raketenindustrie beteiligt sind.
Die Erklärung der USA erfolgte, nachdem die Finanzminister und Zentralbankgouverneure der Gruppe der sieben Industriestaaten nach einem Treffen am Mittwoch erklärt hatten, sie würden "eine enge Koordinierung aller künftigen Maßnahmen sicherstellen, um die Fähigkeit des Irans zu verringern, Waffen zu erwerben, zu produzieren oder weiterzugeben, um destabilisierende regionale Aktivitäten zu unterstützen".
Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union haben am Mittwoch ebenfalls beschlossen, die Sanktionen gegen den Iran zu verschärfen, nachdem Teherans Raketen- und Drohnenangriff auf Israel die Weltmächte in Bedrängnis gebracht hatte, um einen größeren Konflikt im Nahen Osten zu verhindern.
Teheran sagt, es habe den Angriff vom 13. April als Vergeltung für den mutmaßlichen israelischen Angriff vom 1. April auf das iranische Konsulat in Damaskus gestartet. Israel hat angekündigt, dass es Vergeltung üben wird. Ein hochrangiger Kommandeur der iranischen Revolutionsgarden sagte am Donnerstag, dass der Iran nach den israelischen Drohungen seine "Nukleardoktrin" überdenken könnte.
