Der Spot-Goldpreis stieg um 0,3% auf $2.035,23 pro Unze (Stand: 0929 GMT). Die US-Goldfutures stiegen um 0,4% auf $2.041,40 je Unze.
"Sollten die Zahlen zum Verbraucherpreisindex die Markterwartungen übertreffen und die Fed vielleicht dazu zwingen, ihren Kurswechsel zu verschieben, könnte dies den Goldpreis dazu zwingen, mehr von seinen Gewinnen aus dem letzten Quartal 2023 wieder abzugeben", sagte Han Tan, leitender Marktanalyst der Exinity Group.
"Weitere Anzeichen dafür, dass die Disinflation in den USA greift, könnten den Goldpreis jedoch kurzfristig näher an die Marke von 2.100 $ treiben."
Der Dollar-Index gab gegenüber einem Währungskorb um etwa 0,2% nach, was Gold für Inhaber von Fremdwährungen attraktiver machte.
Das Augenmerk der Anleger richtet sich nun auf die für Donnerstag erwarteten Zahlen zur Verbraucher- und Erzeugerinflation in den USA, aus denen hervorgehen dürfte, dass die Gesamtinflation im Dezember um 0,2% und im Jahresvergleich um 3,2% gestiegen ist,
Aus einem Bericht der New Yorker Federal Reserve geht hervor, dass die Verbraucher einen Rückgang der Inflation erwarten, während die Gouverneurin der Fed, Michelle Bowman, am Montag ihre seit langem vertretene restriktive Haltung änderte und erklärte, dass die Geldpolitik in den USA nun "ausreichend restriktiv" sei.
Laut dem CME FedWatch Tool rechnet der Markt derzeit mit einer 66%igen Chance auf eine Zinssenkung auf der Fed-Sitzung am 19. und 20. März.
Niedrigere Zinssätze verringern die Opportunitätskosten für Investitionen in nicht-verzinsliche Goldbarren.
Laut dem technischen Analysten Wang Tao von Reuters könnte der Goldpreis erneut die Unterstützung bei $2.016 pro Unze testen, ein Durchbruch darunter könnte den Weg in Richtung $2.006 öffnen. Spot-Silber stieg um 0,4% auf $23,07 pro Unze, während Platin um 0,6% auf $936,11 und Palladium um 1% auf $987,30 zulegte.
(Berichterstattung von Sherin Elizabeth Varghese in Bengaluru; Redaktion: Kim Coghill)
