Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Der US-Arbeitsmarkt dürfte im April trotz der straffen Zinspolitik der Federal Reserve robust geblieben sein. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen erwarten ein Stellenwachstum von 240.000 (Vormonat: 303.000) und eine stabile Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent. Für die Stundenlöhne wird ein Zuwachs um 0,3 (0,4) Prozent im Monats- und ein Plus von 4,0 (4,1) im Jahresvergleich vorhergesagt.

Trotz höherer Inflation und höherer Zinsen haben sich die Konsumausgaben in den USA dank des robusten Arbeitsmarktes bisher gut gehalten. Die Finanzmärkte und die meisten Ökonomen haben ihre Erwartungen für die erste Zinssenkung der Fed von Juni auf September verschoben und rechnen jetzt mit höchstens zwei Zinssenkungen anstelle der von den Währungshüter bisher avisierten drei Senkungen. Je stärker der Arbeitsmarkt bleibt, desto langsamer sinkt die Inflation und desto später wird die Fed mit Zinssenkungen reagieren.

Die HSBC-Ökonomen rechnen mit einem Zuwachs von 245.000 Stellen, einer stabilen Arbeitslosenquote von 3,8 Prozent und einer Steigerung der Löhne um 0,3 Prozent im Monats- und 4,0 Prozent im Jahresvergleich. Die anhaltende Immigration unterstützt indessen das Beschäftigungswachstum, darauf hat zuletzt auch Fed-Chef Jerome Powell hingewiesen.

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DJG/apo/hab

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April 30, 2024 09:00 ET (13:00 GMT)