Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:


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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

DONNERSTAG: Im chinesischen Kernland und in Hongkong bleiben die Börsen wegen des Feiertages "Drachenbootfest" geschlossen.

+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13:30 Uhr) +++++


INDEX                         Stand       +-  %  +-% YTD 
E-Mini-Future S&P-500      4.431,00       -0,1%   +12,8% 
E-Mini-Future Nasdaq-100  15.232,25       -0,2%   +35,3% 
Euro-Stoxx-50              4.338,24       -0,1%   +14,4% 
Stoxx-50                   3.977,36       -0,1%    +8,9% 
DAX                       16.088,51       -0,1%   +15,6% 
FTSE                       7.556,02       -0,2%    +1,6% 
CAC                        7.274,52       -0,3%   +12,4% 
Nikkei-225                33.575,14       +0,6%   +28,7% 
EUREX                         Stand  +/- Punkte 
Bund-Future                  133,64       -0,06 
 

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++


ROHÖL                 zuletzt  VT-Settlem.      +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               71,22        71,19      +0,0%      +0,03  -10,3% 
Brent/ICE               75,95        75,90      +0,1%      +0,05   -9,3% 
GAS                            VT-Settlem.               +/- EUR 
Dutch TTF               37,93        38,71      -2,0%      -0,78  -53,9% 
 
METALLE               zuletzt       Vortag      +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.934,05     1.936,36      -0,1%      -2,32   +6,0% 
Silber (Spot)           23,05        23,23      -0,7%      -0,17   -3,8% 
Platin (Spot)          954,75       967,50      -1,3%     -12,75  -10,6% 
Kupfer-Future            3,86         3,88      -0,6%      -0,02   +1,2% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Die Ölpreise zeigen sich kaum verändert und setzen damit ihre jüngste Seitwärtsbewegung fort.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die Wall Street dürfte wenig verändert zur Wochenmitte in den Handel starten. Für den entscheidenden Impuls dürfte die halbjährliche Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Repräsentantenhauses sorgen. Hier erhoffen sich Marktteilnehmer Hinweise auf den weiteren Kurs der Fed bei den Zinserhöhungen. Die Finanzmärkte glauben aktuell nicht, dass die in den sogenannten Dot-Plots angedeuteten zwei Zinsschritte von je 25 Basispunkte durch die Fed tatsächlich erfolgen werden. Wie die Deutsche Bank anmerkt, preisen die Märkte nur Erhöhungen von 23 Basispunkte bis zum Zinsgipfel ein. Der Präsident der Fed in Richmond, Tom Barkin, hatte zuletzt betont, die Inflation sei immer noch zu hoch. Er müsse überzeugt sein, dass sie sich rascher verlangsame, bevor er ein Ende der Zinserhöhungen befürworten würde, sagte Barkin, der 2023 nicht stimmberechtigt ist. Die US-Notenbank hatte in der vergangenen Woche ihren Leitzins erstmals seit elf Sitzungen unverändert gelassen. Bei den Einzelwerten geht es für die Fedex-Aktie vor der Startglocke um 2,9 Prozent abwärts. Der Logistik-Konzern hat im vierten Geschäftsquartal bei rückläufigem Umsatz deutlich weniger verdient. Auch der Ausblick enttäuschte.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++


- US 
    16:00 Fed-Chairman Powell, Anhörung im Rahmen des halbjährlichen Berichts 
          zur Geldpolitik vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des Represäntenhauses 
 
    22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API) 
 

+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Mit leichten Abgaben zeigen sich Europas Aktienmärkte am Mittwochmittag. Dem Markt fehlen klare Impulse. Vor allem der Schreck seit der Gewinnwarnung von Lanxess sitzt der Chemie-Branche noch in den Knochen. Ohne die marktschweren Titel fällt es den Aktienindizes schwer, zu steigen. Dazu belastet ein düsterer Konjunkturausblick für Deutschland vom Ifo-Institut. Die Autowerte können sich dem nur dank guter Absatzzahlen entziehen. Im Blick steht auch die US-Geldpolitik mit der halbjährlichen Anhörung von US-Notenbank-Chef Jerome Powell vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses. Dazu kommen höhere Inflationsdaten aus Großbritannien im Vorfeld der Sitzung der Bank of England (BoE). Sie dürfte am Donnerstag die Leitzinsen weiter anheben. Chemietitel liegen mit wenigen Ausnahmen weiter auf der Verliererseite. Allerdings nimmt der Druck ab. "Zwar sind Nachbeben noch möglich, nun dürften aber viele Risiken eingearbeitet sein", meint ein Marktteilnehmer. Der Stoxx-Chemie-Index gibt um 0,4 Prozent nach. Noch schwächer im Markt liegt der ebenfalls stark konjunkturabhängige Subindex der Rohstoffaktien mit einem Abschlag von 1,7 Prozent. Autowerte stellen mit 0,2 Prozent Plus im Sektor einen der Hauptgewinner. Hier treiben starke Zulassungszahlen aus Europa. Der Branchenverband Acea berichtet, der Automarkt in Europa habe im Mai weiter an Fahr gewonnen. Die Pkw-Neuzulassungen stiegen um 18,2 Prozent auf rund 1,12 Millionen Autos. Die Volkswagen-Gruppe legte mit 20,2 Prozent stärker als der Markt zu, BMW sogar um 24,8 Prozent. Die Aktien von VW und BMW verbessern sich um bis zu 0,6 Prozent. Dazu gibt es einen Bericht, wonach China umfangreiche Steuererleichterungen für E-Autos plane. Deutsche Post leiden unter schwachen Zahlen und einem entäuschenden Ausblick von Fedex und verlieren 3,0 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++


DEVISEN               zuletzt        +/- %   Mi, 8:22  Di, 17:14   % YTD 
EUR/USD                1,0919        -0,0%     1,0911     1,0908   +2,0% 
EUR/JPY                154,82        +0,3%     154,67     154,12  +10,3% 
EUR/CHF                0,9797        -0,1%     0,9804     0,9801   -1,0% 
EUR/GBP                0,8584        +0,4%     0,8552     0,8560   -3,0% 
USD/JPY                141,79        +0,3%     141,94     141,27   +8,1% 
GBP/USD                1,2719        -0,4%     1,2764     1,2744   +5,2% 
USD/CNH (Offshore)     7,1909        +0,1%     7,1984     7,1842   +3,8% 
Bitcoin 
BTC/USD             28.891,18        +2,7%  28.801,16  26.759,85  +74,1% 
 
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags 
 

Der Dollar tritt vor der Powell-Anhörung auf der Stelle. Die Reaktion des Devisenmarktes auf die Aussagen des US-Notenbankpräsidenten wird davon abhängen, wie selbstbewusst er weitere Zinserhöhungen ankündigt, merken die Analysten der Unicredit an. "Eine Wiederholung der Töne, die er in seiner Pressekonferenz in der vergangenen Woche angeschlagen hat, wird wahrscheinlich keine zusätzliche Volatilität bei den wichtigsten Währungen auslösen und den Dollar wahrscheinlich nicht weiter stärken", heißt es weiter.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Die Börsen in Ostasien haben sich am Mittwoch ohne klare Tendenz gezeigt. Auffallend war die erneute Schwäche in China - in Hongkong ging es um 2,1 und in Schanghai um 1,3 Prozent nach unten. Neben schwächeren US-Vorlagen war die wachsende Enttäuschung über das bisherige Ausbleiben des allgemein erwarteten Konjunkturpakets in China für die schlechte Stimmung verantwortlich. Die erfolgten Zinssenkungen in China seien eindeutig zu wenig, um die lahmende Konjunktur auf Touren zu bringen, kritisierten Händler. Dazu sorgte die halbjährliche Kongress-Anhörung von US-Notenbankpräsident Jerome Powell am Mittwoch für wenig Kauflaune. Nach zuletzt falkenhaften Äußerungen aus dem Kreis der US-Notenbank blieben Anleger misstrauisch hinsichtlich des Zinspfades. Noch immer setzten einige entgegen der Fed-Pläne auf US-Zinssenkungen zum Jahresende. Der Nikkei-225 gewann 0,6 Prozent, befeuert von einem im Handelsverlauf deutlicher nachgebenden Yen. Nach dem jüngsten Höhenflug auf ein Zweimonatshoch im Zuge weniger falkenhaft als befürchtet ausgefallener Notenbank-Kommentare gab das Marktbarometer in Sydney um 0,6 Prozent nach. Dazu deutete ein wichtiger Frühindikator der heimischen Wirtschaft auf einen scharfen Abschwung hin, er war auf den tiefsten Wert seit der Coronapandemie gesunken. Energie - und Rohstoffwerte zählten zu den schwächsten Titeln.

+++++ CREDIT +++++

Mit den Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt geht es am Mittwoch leicht nach oben. Die Gewinnwarnungen von Sartorius und Lanxess waren ein Warnsignal, dass die schwächelnde Wirtschaft zusehends bei den Unternehmen ankommt. Die Deutsche Bank rechnet damit, dass sich die Spreads im dritten Quartal substanziell ausweiten werden; bis zum Jahresende rechnen die Analysten sogar mit einem signifikanten Ausverkauf bei Credits. Einen Höhepunkt bei der Spread-Ausweitung sieht die Deutsche Bank im ersten Quartal 2024.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

AIRBUS

Die Flugzeug-Leasinggesellschaft Avolon hat eine Absichtserklärung über die Bestellung von 20 Airbus-Maschinen vom Typ A330neo unterzeichnet. Mit der Entscheidung für die A330-900 will sich Avolon nach eigenen Angaben die frühestmöglichen Slots sichern, um von der weltweit wachsenden Nachfrage nach Großraumflugzeugen zu profitieren. Avolon verfügt derzeit bereits über eine Flotte von insgesamt 616 Airbus-Flugzeugen.

DAIMLER TRUCK

Bei Daimler Truck laufen die Geschäfte weiterhin gut. Alle Zeichen aus den Märkten deuteten darauf hin, dass die Nachfrage nach den Fahrzeugen und Services auch über 2023 hinaus stark bleibt, sagte CEO Martin Daum während der Hauptversammlung des DAX-Konzerns.

SYMRISE

will das auf Tiergesundheit spezialisierte Unternehmen Swedencare nicht vollständig übernehmen. Im Dokument zu der seit diesem Mittwoch laufenden Offerte heißt es, Absicht des Angebots sei es, "die Beteiligung von Symrise an Swedencare zu erhöhen, aber nicht das vollständige Eigentum an Swedencare zu erwerben".

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June 21, 2023 07:35 ET (11:35 GMT)