FRANKFURT (awp international) - Der US-Dollar hat am Donnerstag nach Ankündigung der neuen Notmassnahmen der US-Notenbank Fed nachgegeben. Der Euro ist am Donnerstag über 1,09 US-Dollar gestiegen. Die Gemeinschaftswährung profitierte am Nachmittag von einer Dollarschwäche nach neuen Notmassnahmen der US-Notenbank Fed und stieg auf ein Tageshoch bei 1,0942 Dollar.

Zum Franken sank der US-Dollar unter die Marke von 97 Rappen und lag am frühen Abend bei 0,9659 Franken (Mittag 0,9717). Der Euro zeigt sich am Abend mit 1,0561 (Mittag 1,0552) zur Schweizer Währung etwas fester.

Am Nachmittag war bekannt geworden, dass sich die amerikanische Notenbank mit billionenschweren Kreditprogrammen gegen die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise stemmt. Über verschiedene Programme sollen insgesamt bis zu 2,3 Billionen US-Dollar in die Wirtschaft gepumpt werden. Damit sollen unter anderem kleinere und mittlere Unternehmen sowie die Kommunen und Städte gestützt werden. Das Fed wolle damit für Erleichterung und Stabilität während der Krise sorgen, sagte Fed-Chef Jerome Powell.

"Diese Massnahmen sind ein weiterer Beleg dafür, wie aggressiv das Fed die aktuelle Krise bekämpft", kommentierte Experte Bernd Weidensteiner von der Commerzbank die Kreditprogramme. Die bisherigen Aktionen im Kampf gegen die Virus-Krise stellen seiner Einschätzung nach das Tempo, das nach der Lehman-Pleite während der Finanzkrise von 2008 erreicht wurde, bei weitem in den Schatten.

Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1678 Dollar gehandelt. Das waren etwa 32 Dollar mehr als am Vortag.

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