FRANKFURT (awp international) - Der Euro ist am Donnerstag über 1,09 US-Dollar gestiegen. Nachdem die Gemeinschaftswährung bereits zur Wochenmitte für kurze Zeit die Marke übersprungen hatte, legte sie am Morgen bis auf 1,0915 Dollar zu und geht aktuell zu 1,0909 US-Dollar um.

Zum Franken hält sich der Euro bei Kursen von 1,0618 Franken weiter oberhalb der 1,06er Marke. Gegenüber Mittwochabend ist er allerdings leicht zurückgekommen. Der US-Dollar bewegt sich mit 0,9733 Franken tiefer als noch am Vorabend.

Marktbeobachter verweisen auf den jüngsten Zinsrückgang in den USA. Dieser belaste den Dollar. In der Laufzeit von zehn Jahren ist die Rendite von US-Staatsanleihen auf ein neues Rekordtief unter 1,30 Prozent gefallen. Allerdings bleibt die Coronavirus-Krise weiter ein bestimmendes Thema am Devisenmarkt. Zuletzt hatte eine Zuspitzung der Krise sichere Anlagehäfen beflügelt, zu denen auch der US-Dollar zählt.

Im weiteren Tagesverlauf könnten auch Konjunkturdaten für neue Impulse sorgen. Auf dem Programm stehen am späten Vormittag Daten zur Unternehmensstimmung in der Eurozone. Ausserdem wird ebenfalls am Vormittag eine Rede der EZB-Präsidentin Christine Lagarde erwartet.

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