FRANKFURT (awp international) - Der Euro hat am Montag mit der Hoffnung auf eine Einigung im EU-Fiskalstreit zugelegt. Am Vormittag stieg die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1467 US-Dollar und kostete damit so viel wie seit März nicht mehr. Aktuell notiert sie bei 1,1455 US-Dollar wieder etwas tiefer.

Zum Franken bewegt sich der Euro eher seitwärts. Bei einem Stand von 1,0754 Franken bewegt er sich in etwa auf dem Niveau vom späten Freitagabend. Der US-Dollar zeigt sich mit 0,9389 Franken nur wenig verändert.

Analysten und Anleger blicken gespannt auf das Gipfeltreffen der europäischen Staats- und Regierungschefs. Die am Freitag gestartete Zusammenkunft, bei der es vor allem um den geplanten Corona-Wiederaufbaufonds geht, hat noch kein Ergebnis gebracht. Streit gibt es vor allem über die Höhe der nicht zurückzahlbaren Zuschüsse. Zuletzt schien sich jedoch eine Annäherung anzubahnen, wovon der Euro profitierte. Der Gipfel soll am Montagnachmittag fortgesetzt werden.

An Konjunkturdaten stehen zum Wochenstart eher Zahlen aus der zweiten Reihe mit geringerer Marktrelevanz auf dem Programm. Es äussern sich jedoch einige hochrangige Notenbanker, darunter EZB-Vizepräsident Luis de Guindos.

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