MOSKAU/BISCHKEK (dpa-AFX) - Nach der Rückkehr des in den USA inhaftierten russischen Waffenhändlers Viktor But hält Kremlchef Wladimir Putin weitere Gefangenenaustausche zwischen Moskau und Washington für möglich. Zuständig sei der Inlandsgeheimdienst FSB, die Kontakte gingen weiter, sagte er am Freitag vor Journalisten in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek.

Die USA und Russland hatten am Donnerstag trotz der Spannungen zwischen beiden Ländern wegen des Kriegs in der Ukraine einen neuen Gefangenenaustausch durchgezogen. Die in Russland zu neun Jahren Haft verurteilte US-Basketballerin Brittney Griner wurde gegen But auf dem Flughafen in Abu Dhabi ausgetauscht.

Die Verhandlungen dazu hatten seit Monaten angedauert. Putin sagte nun, dass der Kontakt zwischen dem russischen Auslandsgeheimdienst SWR und dem CIA auf Initiative der USA zustande gekommen sei. Die USA wollen etwa auch den in Russland inhaftierten Amerikaner Paul Whelan freibekommen. Der ehemalige Marine-Soldat Whelan war 2018 in Russland verhaftet und wegen angeblicher Spionage verurteilt worden./mau/DP/mis