Reporter befragten die Sprecherin des Weißen Hauses, Kate Bedingfield, zu den Äußerungen des ehemaligen Präsidenten in der Fernsehsendung "Just the News", die unbegründete Fragen zu den früheren Geschäften von Hunter Biden in Russland aufwarfen. Trump sagte: "Ich denke, Putin würde die Antwort darauf kennen. Ich denke, er sollte sie veröffentlichen."
Sein Kommentar kam zu einem Zeitpunkt, an dem westliche Nationen versuchen, Putin dazu zu bewegen, seinen fünfwöchigen Angriff auf die Ukraine, den größten europäischen Krieg seit dem Zweiten Weltkrieg, zu beenden. Russland nennt seine Aktionen dort eine "besondere militärische Operation".
"Welcher Amerikaner, geschweige denn ein Ex-Präsident, denkt, dass dies der richtige Zeitpunkt ist, um mit Wladimir Putin ein Komplott einzugehen und mit seinen Verbindungen zu Wladimir Putin zu prahlen? Es gibt nur einen, und das ist Donald Trump", sagte Bedingfield.
Trumps Äußerungen fielen in der Woche, in der ein Bundesrichter entschied, dass er "eher wahrscheinlich als nicht" eine Straftat begangen habe, als er versuchte, seine Wahlniederlage vom 6. Januar 2021 rückgängig zu machen, und in der weiterhin gegen ihn ermittelt wird.
Während der militärischen Aufrüstung vor dem Einmarsch in die Ukraine lobte Trump Putin als "Genie". Sobald der Angriff begonnen hatte, verurteilte er ihn als "entsetzlich".
Trumps langwierige Suche nach Informationen über Hunter Biden, die Joe Biden politisch schaden könnten, führte zum ersten seiner beiden Amtsenthebungsverfahren. Dabei ging es um den Versuch, fast 400 Millionen Dollar Militärhilfe und einen Besuch im Weißen Haus zurückzuhalten, wenn die ukrainischen Behörden keine Ermittlungen gegen Biden ankündigen würden, so die Berater des Präsidenten.
Während seiner Präsidentschaftskampagne 2016 gegen die Demokratin Hillary Clinton deutete der Republikaner öffentlich an, dass russische Hacker bei der Suche nach Clintons E-Mails helfen könnten, indem er sagte: "Russland, wenn Sie zuhören, hoffe ich, dass Sie die 30.000 E-Mails finden können.
