BERLIN/FLENSBURG (awp international) - Ein neues Auto steht derzeit nur für wenige Deutsche auf der Agenda. Im Mai wurden gut 168 000 Autos neu zugelassen, nur etwa halb so viel wie im Vorjahresmonat, wie das Kraftfahrt-Bundesamt am Donnerstag in Flensburg mitteilte. Damit hat sich der Automarkt in der Corona-Krise nach dem starken Einbruch im März und April bislang kaum erholt. Im April hatten die Neuzulassungen mehr als 60 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen und waren damit auf den niedrigsten Stand seit 1991 gesunken.

"Wir sehen jetzt, dass die Wiederöffnung der Autohäuser Ende April so gut wie keinen positiven Effekt auf die Nachfrage hatte", sagte Reinhard Zirpel, der Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller. Einzig ein Segment konnte angesichts der Corona-Beschränkungen in Hotels im Mai zulegen: 10 460 Wohnmobile wurden neu zugelassen, 29 Prozent mehr als ein Jahr zuvor./bf/DP/jha