MÜNCHEN (dpa-AFX) - Karl-Heinz Rummenigge macht sich auch mit Blick auf die Zukunft keine Sorgen um eine aus seiner Sicht gerechte Verteilung der TV-Gelder in der Fußball-Bundesliga. Es habe immer schon Diskussionen zu diesem Thema gegeben, sagte der Vorstandschef des FC Bayern München am Montag bei einer Videopressekonferenz im Rahmen der Audi Digital Summer Tour. "Ich glaube, wir waren immer in der Lage, faire und ernste Lösungen zu finden. Und ich bin überzeugt, dass uns das auch in diesem Jahr gelingt."

Laut einer zuvor vom "Kicker" veröffentlichten Verteilerliste bekommen die Bayern mit 70,64 Millionen Euro auch in der nächsten Spielzeit das meiste Geld aus der nationalen Vermarktung der TV-Rechte. Auf Rang zwei steht Borussia Dortmund (69,73 Millionen Euro) vor Bayer Leverkusen (67,47) und RB Leipzig (65,96). Arminia Bielefeld bekommt als Letzter 29,8 Millionen Euro. Das meiste Geld verdienen Topclubs wie die Bayern oder Dortmund jedoch aus der internationalen Vermarktung der Medienrechte.

Bis zum Ende dieses Jahres will die Deutsche Fußball Liga (DFL) darüber entscheiden, wie die Medienerlöse ab der Saison 2021/22 verteilt werden. Angesichts der nationalen Dominanz der Bayern gibt es Clubs, die ein neues Modell fordern. "Ich bin hoffnungsfroh, dass wir Lösungen finden, die am Ende alle glücklich machen", sagte Rummenigge./ban/DP/mis