FRANKFURT (dpa-AFX) - Aktien der Deutschen Bank haben sich am Donnerstag im Fahrwasser europaweit schwacher Finanzwerte unter die Dax-Verlierer gemischt. Gegen Mittag fielen sie um 0,67 Prozent auf 7,522 Euro. Ein Händler vermutete Umschichtungen der Anleger als negativen Kurstreiber, weil die Commerzbank-Aktien im MDax wegen überwiegend gelobter Geschäftszahlen im Gegenzug einen Kurssprung um fast 5 Prozent verzeichneten.

Auf europäischer Bühne gehörte der Teilindex Stoxx Europe 600 Banks unterdessen mit Abgaben von 0,3 Prozent zu den schwächsten Branchen. Vor allem die Papiere von Banken aus Frankreich, Italien und Spanien fielen mit Kursverlusten auf. Dazu bei trug, dass der französischen Credit Agricole im vierten Quartal ein schwaches Abschneiden im Handelsgeschäft attestiert wurde. Deren Aktien fielen um fast 1 Prozent und damit ähnlich stark wie jene der Credit Suisse in Zürich. Bei den Schweizern wurden in einem soliden Zahlenwerk negative Details wie etwa eine enttäuschende Dividende gefunden.

Bei der Deutschen Bank wurde derweil noch auch auf einen Bericht in der "Financial Times" verwiesen, wonach einige Großaktionäre wegen des tief gefallenen Aktienkurses bei Konzernlenker Christian Sewing darauf drängen, im verlustbringenden US-Investmentgeschäft stärker den Rotstift anzusetzen. Seit Anfang Dezember bewegen sich die Deutsche-Bank-Papiere nun schon in einem rekordtiefen Bereich./tih/mis