FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Bundesregierung intensiviert Kreisen zufolge ihre Bemühungen, einer Fusion zwischen der Deutschen Bank und der Commerzbank den Weg zu ebnen. Das berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Mittwoch unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen.

Demzufolge seien an Gesprächen zu dem Thema Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing beteiligt gewesen. Es sei überlegt worden, wie die Bundesregierung die Banken bei einer solchen Fusion unterstützen könnte. Dies beinhalte Gesetzesänderungen, um einen Zusammenschluss kostengünstiger zu machen. Die Gespräche seien noch in einer frühen Phase, schrieb Bloomberg. Die beiden Geldhäuser wollten den Bericht demzufolge nicht kommentieren.

Die Aktien der beiden Institute sprangen deutlich an. Deutsche-Bank-Papiere notierten zuletzt 5,03 Prozent höher bei 7,80 Euro, Commerzbank-Titel gewannen 4,4 Prozent auf 6,86 Euro.

Die Bundesregierung hatte in der Vergangenheit betont, dass eine starke deutsche Großbank nötig sei, um die deutsche Wirtschaft mit Krediten zu unterstützen. Gerüchte über eine mögliche Fusion machen seit Langem die Runde, weil beide Banken dabei straucheln, ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell zu finden. Im September hatte Deutsche-Bank-Chef Sewing gesagt, in den nächsten 18 Monaten sei eine Fusion kein Thema./fba/men