FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Donnerstag gefallen. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Vormittag mit 1,1560 US-Dollar gehandelt und damit etwas niedriger als am Vorabend. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am Mittwoch auf 1,1578 (Dienstag: 1,1534) Dollar festgesetzt.

Weiterhin dürfte der Devisenmarkt im Bann des schwelenden Handelskonfliktes zwischen China und den USA stehen. Zuletzt entspannte sich die Lage an den Märkten etwas, auch wenn sich keinerlei Lösung im Konflikt abzeichnete. "Manchmal sind die Wege des Marktes eben doch unergründlich", kommentierten die Analysten vom Bankhaus Metzler.

In der Eurozone beraten die Finanzminister über den Abschluss der Hilfen für Griechenland. Entschieden werden soll über die letzte Rate aus dem seit 2015 laufenden dritten Rettungsprogramm sowie über mögliche weitere Schuldenerleichterungen.

Zugelegt hat die norwegische Krone. Die Notenbank des Landes hat zwar ihre Leitzinsen nicht verändert. Sie stellte jedoch eine Zinserhöhung für den September 2018 in Aussicht. Auch die Schweizerische Nationalbank hat ihre Zinsen nicht verändert. Der Schweizer Franken legte nach der Entscheidung etwas zu.

Beachtet werden dürfte im weiteren Handelsverlauf das britische Pfund. Die britische Notenbank wird ihre geldpolitischen Entscheidungen veröffentlichen. Es wird aber keine Leitzinserhöhung erwartet. "Auch die Erwartungen für August sind angesichts der schwachen Daten gesunken", kommentierte Commerzbank-Expertin Antje Praecke. Interessanter sei das Abstimmungsverhalten. Zuletzt hatten immerhin noch zwei Mitglieder für eine Anhebung gestimmt.

In den USA stehen am Nachmittag unter anderen noch Zahlen zu den Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe und der Hauspreisentwicklung auf dem Kalender./jsl/bgf/jha/