Baar (awp) - Die Industriegruppe Forbo schaut auf ein durchwachsenes erstes Halbjahr 2019 zurück. So hat die Gruppe den Umsatz währungsbereinigt stabil halten können. Den Gewinn konnte das Unternehmen leicht steigern. Für den weiteren Geschäftsverlauf bestätigt Forbo das Ziel, Umsatz und Gewinn leicht zu steigern.

Der Umsatz belief sich auf 649,4 Millionen Franken. In Lokalwährungen ist dies ein Minus von 0,6 Prozent und in Konzernwährung ein Rückgang um 2,9 Prozent, wie Forbo am Freitag mitteilte. Der erstarkte Schweizer Frankens hat bei der Umrechnung der lokalen Ergebnisse (LW) in die Konzernwährung im Vergleich zum ersten Semester 2018 zu einem negativen Währungseffekt geführt.

Beim Gruppenumsatz entfielen 438,3 Millionen Franken auf die grössere Division Flooring Systems, also das Geschäft mit Bodenbelägen und Bauklebstoffen. Das lag um 5,3 Prozent (-2,3% in LW) unter dem Vorjahreswert.

Sowohl interne als auch externe Faktoren hätten den Umsatz belastet, so Forbo in der Mitteilung. So hätten einerseits verschiedene operative Herausforderungen die Umsatzentwicklung gehemmt, andererseits habe eine schwächere Baukonjunktur in diversen Ländern den Geschäftsgang belastet. Dies habe sich zudem über alle Regionen erstreckt, heisst es weiter.

In der Sparte Movement Systems, die das Geschäft mit Förderbändern und Antriebsriemen umfasst, standen Erlöse von 211,1 Millionen Franken zu Buche - ein Plus von 2,4 Prozent (+3,2% in LW). Hier wiederum haben die Regionen Asien/Pazifik und Amerikas einen überdurchschnittlichen Beitrag zu der Entwicklung geleistet.

Höherer Gewinn dank hochwertiger Produkte

Auf Gewinnseite weist Forbo ein operatives Betriebsergebnis (EBIT) von 77,3 Millionen Franken aus, was 2,7 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum ist. Der Reingewinn von 61,2 Millionen lag um 4,3 Prozent über dem Vorjahreswert.

Die Margen hat Forbo den Angaben zufolge dank qualitativ hochstehender Produkte verbessert. So stieg die EBIT-Marge auf 11,9 Prozent (Vorjahr: 11,3%).

Für das laufende Jahr betont Forbo erneut die steigenden Herausforderungen. Bereits bei der Vorlage der Jahreszahlen 2018 hatte das Unternehmen darauf hingewiesen. Beim Ausblick bleibt es denn auch dabei, dass man eine leichte Steigerung des Konzernergebnisses anstrebe.

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