DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der schwächelnde Maschinenbauer Gea verschärft mit weiteren Stellenstreichungen den Sparkurs und stellt für die kommenden Jahre nur moderates Wachstum in Aussicht. Bis 2022 soll der Umsatz jährlich zwischen zwei und drei Prozent zulegen und damit weniger stark als laut den im Februar gekappten alten Mittelfristzielen, wie der MDax-Konzern am Donnerstag in Düsseldorf mitteilte.

Anstatt der bisher im Raum stehenden bis zu 220 Vollzeitstellen sollen bis Ende 2020 rund 800 Arbeitsplätze gestrichen werden, zudem sollen Jobs aus Hochlohnländern etwa nach Osteuropa verlagert werden. Gea will auch Konzernteile verkaufen. Die um Kosten für den Umbau bereinigte Marge des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll so bis 2022 auf zwischen 11,5 und 13,5 Prozent ansteigen, in diesem Jahr wird sie voraussichtlich bei 9,8 Prozent liegen. Durch die Bündelung des Einkaufs allein sollen ab 2023 die Kosten um 50 Millionen Euro niedriger liegen./men/fba