FRANKFURT (dpa-AFX) - Einen nach Tag nach zwei Analystenabstufungen sind die Aktien von K+S infolge der gemeldeten Ergebnisbelastung von weiteren skeptischen Expertenkommentaren belastet worden. Die Papiere des Dünger- und Salzherstellers rutschten auf dem tiefsten Niveau seit 2005 um weitere 4,2 Prozent ab. Seit Mitte des Monats verloren sie damit inzwischen gut 20 Prozent.

Nach zahlreichen Wettbewerbern kappen auch die Kasseler wegen der schwachen Kalinachfrage die Produktion, wie am Montagnachmittag bekannt wurde. Der mit der Produktionsanpassung verbundene Effekt auf das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) wird bei bis zu 80 Millionen Euro liegen.

Nach Warburg und Pareto zum Wochenauftakt strich nun auch die französische Großbank Societe Generale ihre Kaufempfehlung für K+S. Analyst Thomas Swoboda geht davon aus, dass die schwachen Marktbedingungen mit hohen Kali-Lagerbeständen und Druck auf Volumina und Preise bis in die nächste Düngersaison im Frühjahr anhalten. Bislang hätten die Produzenten diszipliniert reagiert. Die bislang strikte Preis-vor-Volumen-Strategie aller wichtigen Produzenten war tags zuvor auch für den Warburg-Experten Oliver Schwarz der Lichtblick vor dem Hintergrund des vorübergehenden Importstopps Chinas./ag/fba