Zürich (awp) - Beim Cyberangriff auf den Haustechnik-Anbieter Meier Tobler von letzter Woche waren laut dem Unternehmen keine Kundendaten betroffen. Der Betrieb laufe nun wieder in geordneten Bahnen. Lieferungen sollen ab Dienstag wieder möglich sein, teilte das Unternehmen am Montag mit.

Betroffen gewesen seien das zentrale Warenbewirtschaftungssystem, das Lagerleitsystem, die Festnetztelefonie, die Webseite sowie alle Email-Konten des an der Schweizer Börse kotierten Unternehmens. Laut Meier Tobler ist der Cyberangriff in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch der vergangenen Woche erfolgt.

Zwar konnten Kunden über den Online-Shop des Unternehmens Waren bestellen, die Aufträge blieben aber im Lager hängen, was Auslieferungen verzögert habe, sagte ein Mediensprecher von Meier Tobler gegenüber der Nachrichtenagentur AWP. Bezüglich des Cyberangriffs stehe man zudem mit den zuständigen Behörden der Melde- und Analysestelle Informationssicherung Melani sowie mit der Polizei in Kontakt.

Keine Kundendaten betroffen

Am Montag informierte das Unternehmen über die eigene Internetseite, dass der Wiederaufbau der Systems weiterhin laufe und Kunden voraussichtlich ab Dienstag wieder beliefert werden könnten. Ferner gebe es keine Hinweise darauf, dass über die vom Unternehmen ausgehenden E-Mails Schadsoftware verbreitet wurde oder dass Kundendaten betroffen seien.

Unklar bleibt, welche finanziellen Auswirkungen der Cyberangriff auf das Unternehmen hat.

Meier Tobler 2017 aus der Fusion der Unternehmen Walter Meier und Tobler Haustechnik AG. Das Unternehmen hat 2018 einen Umsatz von rund 520 Millionen Franken erzielt und beschäftigt über 1'300 Personen.

sta/jr