Der Gewinn sprang zwar im dritten Quartal um 57 Prozent auf 4,7 Milliarden Dollar, wie der Konzern am Mittwoch bekanntgab. Analysten hatten sich mehr erwartet. Am Aktienmarkt kam dies nicht gut an: Die AT&T-Titel gaben vorbörslich zwei Prozent nach.

Mit der Übernahme von Time Warner - unter anderem Heimat von CNN, dem Kabelsender HBO und dem Filmstudio Warner Bros ("Dark Knight", "Wonder Woman", "Harry Potter") - hat sich AT&T deutlich breiter aufgestellt und bietet nun auch Inhalte an. Im traditionellen Telekomgeschäft gewann die Nummer zwei hinter Verizon im dritten Quartal unter dem Strich 69.000 neue Kunden in den USA, die ihre Rechnungen monatlich begleichen. Analysten hatten mit einem Rückgang gerechnet. In der Kabelsparte lief es hingegen nicht rund. Dort verlor das Unternehmen 359.000 Abonnenten und damit noch mal mehr als im Vorquartal. Immer mehr Amerikaner verzichten auf die teuren TV-Pakete und beziehen lieber die einfach kündbaren und günstigeren Netflix- oder Hulu-Dienste.