STOCKHOLM (dpa-AFX) - Angesichts der Verteidigungspolitik von Präsident Donald Trump bleiben die USA bei den Militärausgaben das Maß aller Dinge. Die Vereinigten Staaten steckten im vergangenen Jahr knapp 649 Milliarden Dollar (583 Milliarden Euro) und damit 4,6 Prozent mehr in ihr Militär als 2017, wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri in einem am Montag veröffentlichten Bericht mitteilte. Das entspricht mehr als einem Drittel der weltweiten Militärausgaben und damit beinahe der Investionen der acht darauffolgenden Länder zusammen.

Weltweit stiegen die Militärausgaben nach Angaben der Friedensforscher 2018 vor allem wegen höherer Investitionen der USA und Chinas um 2,6 Prozent auf schätzungsweise rund 1,82 Billionen Dollar (1,64 Billionen Euro). Das bedeutet einen neuen Höchststand seit 1988, als Sipri erstmals einheitliche globale Vergleichsdaten zur Verfügung hatte. Deutschland landete mit einem Anstieg um 1,8 Prozent auf 49,5 Milliarden Dollar (44,4 Milliarden Euro) an achter Stelle und damit einen Rang höher als 2017./trs/DP/mis