Pratteln (awp) - Der Wirkstoff Idebenon vom Pharmaunternehmen Santhera bleibt in einem Vorzugsprogramm der britische Arzneimittelbehörde MHRA. Das Amt hat den 2017 erteilten Zugang zum "Early Access to Medicines Scheme" (EAMS) für die Behandlung von Patienten mit Duchenne-Muskeldystrophie (DMD) um ein weiteres Jahr verlängert.

Mit der Erneuerung des EAMS hat die Behörde den Zugang zu Idebenon für DMD-Patienten mit dem dringendsten medizinischen Bedarf ermöglicht, teilte das Spezialitätenpharma-Unternehmen am Montag mit. Idebenon kann demnach bei Patienten eingesetzt werden, um den Atmungsfunktionsverlust bei DMD-Patienten zu verlangsamen, die mindestens 10 Jahre alt sind und gleichzeitig keine Glukokortikoide einnehmen. Patienten müssen den Angaben zufolge die klinischen Aufnahmekriterien für das EAMS erfüllen, einschliesslich des Nachweises eines bestehenden Atmungsfunktionsverlusts vor Beginn der Behandlung.

Bei der Beantragung der EAMS-Erneuerung hat Santhera laut Mitteilung neue Wirksamkeitsdaten eingereicht. Dazu zählten auch die Ergebnisse der Langzeitstudie SYROS, die das Potenzial für eine klinisch relevante Erhaltung der Atmungsfunktion während einer Idebenon-Behandlung für bis zu sechs Jahre im Therapiealltag aufzeigen.

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