FREMONT (dpa-AFX) - Der Elektroautobauer Tesla muss sich in der Coronavirus-Krise auf einen wochenlangen Produktionsausfall in seinem Hauptwerk im kalifornischen Fremont einstellen. Da in der Region wegen der Virusausbreitung eine Ausgangssperre verhängt wurde, müssen wohl auch in der Tesla-Fabrik mit rund 10 000 Mitarbeitern die Bänder angehalten werden. Das Büro des örtlichen Sheriffs stellte in der Nacht zum Mittwoch klar, dass Teslas Betrieb nicht als unerlässliches Geschäft eingestuft werde, das von der Anordnung ausgenommen wäre.

Für den Konzern von Starunternehmer Elon Musk ist die zunächst bis zum 7. April geltende Zwangspause ein herber Rückschlag. Tesla will seine Offensive im Massenmarkt mit dem neuen Kompakt-SUV Model Y forcieren und muss dafür eigentlich rasch die Produktion in Fremont hochfahren. Das Unternehmen hatte bis zuletzt bekräftigt, weiterproduzieren zu wollen. Tesla hatte wegen des Virus schon zeitweise sein Werk in Shanghai schließen müssen. Anleger reagierten nervös auf die Ansage des Sheriffs und ließen Teslas Aktien im frühen US-Börsenhandel zunächst um über elf Prozent fallen./hbr/DP/fba