NEW YORK/LONDON (awp international) - Die Ölpreise sind am Mittwoch gestiegen. Bis zum Mittag konnten sie die Gewinne aus dem frühen Handel ausbauen und sich ein Stück weit von ihren kräftigen Verlusten vom Vortag erholen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 63,64 US-Dollar. Das waren 1,11 Dollar mehr als am Dienstag. Der Preis für amerikanisches Rohöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 1,02 Dollar auf 54,45 Dollar.

Marktbeobachter sprachen von einer Gegenbewegung am Ölmarkt. Am Dienstag waren die Rohölpreise von der allgemein schlechten Stimmung an den Finanzmärkten erfasst worden und erheblich unter Druck geraten. In der Spitze gaben die beiden wichtigsten Erdölsorten der Welt rund sieben Prozent nach. Der Preis für US-Öl sank daraufhin auf den tiefsten Stand seit gut einem Jahr, während der Preis für Nordseeöl auf den tiefsten Stand in diesem Jahr fiel.

Am Ölmarkt erkennen Experten derzeit ein Überangebot. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg zur Wochenmitte unter Berufung auf Kreise aus der Ölindustrie Saudi-Arabiens berichtet, erreichte die Ölproduktion im führenden Opec-Land Anfang November ein neues Rekordhoch.

Zuletzt gab es Meldungen, wonach das Erdölkartell Opec und mit ihm verbündete Förderländer auf eine Verringerung ihrer Produktion zusteuern. Allerdings gibt es bislang keine einheitliche Haltung dazu./jkr/bgf/jha/