FRANKFURT (dpa-AFX) - Anhaltende Wachstumssorgen und ein Kursrutsch bei Autoaktien haben den Dax
Der deutsche Leitindex konnte allerdings zuletzt einen Teil seiner zwischenzeitlichen Verluste wieder wettmachen und fiel bis zum frühen Nachmittag noch um 1,91 Prozent auf 9770,68 Punkte. Am Mittag war das Börsenbarometer um rund 3 Prozent abgesackt. Aktuell bewegt der Dax sich wieder auf dem Niveau von Anfang Oktober.
Der MDax
TURBULENZEN BEIM ÖLPREIS
Insbesondere die Turbulenzen am Ölmarkt zeugen Experten zufolge von den weltweiten Konjunktursorgen und drückten entsprechend auf die Stimmung an vielen Börsen. Analyst Dirk Gojny von der National-Bank verwies als jüngsten Belastungsfaktor auf den am Mittwochabend veröffentlichten Konjunkturbericht der US-Notenbank Fed. Die Aussagen der Notenbanker machten deutlich, dass es doch einige Bedenken zum weiteren wirtschaftlichen Verlauf gebe.
In das Bild passte, dass in den USA in der vergangenen Woche die Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe überraschend gestiegen waren. Zudem bleibe mit dem erneuten Rückgang der Energiepreise der Preisdruck auf der Importseite gering, bemerkte Analyst Ulrich Wortberg von der Landesbank Halaba. Insgesamt dürfte dies seiner Meinung nach wohl nicht dazu führen, dass die Anleger auf eine bald bevorstehende, weitere Leitzinserhöhung in den USA spekulieren.
AUTOWERTE LEIDEN UNTER NEGATIVEN NACHRICHTEN
Eine Reihe Negativ-Schlagzeilen setzte den Aktien der deutschen Autobauer schwer zu. Bereits zum Auftakt hatten einem Händler zufolge schlechte Nachrichten zum VW-Abgasskandal belastet: Ein Spitzentreffen mit der US-Umweltbehörde EPA brachte keine neuen Lösungen.
Erschwerend hinzu kamen Berichte über Durchsuchungen beim französischen Wettbewerber Renault
Zuletzt büßten die VW-Vorzugsaktien
DEUTSCHE BANK AM DAX-ENDE
Unter den weiteren Einzelwerten im Dax gerieten auch die Aktien der Lufthansa
Am Dax-Ende ging es für die Papiere der Deutschen Bank
STRÖER AN DER MDAX-SPITZE
Auch fast alle anderen Dax-Werte lagen im Minus. Nur die Anteilsscheine von K+S
An der MDax-Spitze gewannen die Papiere von Ströer
--- Von Lutz Alexander, dpa-AFX ---