NEW YORK (dpa-AFX) - Der Ölpreis hat die Wall Street am Mittwoch weiter fest im Griff gehabt: Die Talfahrt des "schwarzen Goldes" sorgte über weite Strecken für kräftige Verluste und drückte den marktbreiten S&P-500-Index auf den tiefsten Stand seit Februar 2014. Im späteren Handelsverlauf setzte eine Erholungsbewegung ein und die Verluste in den Indizes von zeitweise mehr als drei Prozent verringerten sich wieder spürbar.

Der US-Leitindex Dow Jones Industrial beendete den Handel mit einem Abschlag von 1,56 Prozent auf 15 766,74 Punkte. Der S&P 500, der zeitweise bis auf rund 1812 Punkte gefallen war, ging mit minus 1,17 Prozent bei 1859,33 Punkten aus dem Tag. Der Technologie-Auswahlindex Nasdaq 100 schloss mit einem moderaten Minus von 0,26 Prozent bei 4136,28 Punkten.

Der Ölpreisverfall löste erneut starke Verunsicherung aus, denn Marktteilnehmer interpretieren ihn als Schwächesignal der Weltwirtschaft. Der WTI-Ölpreis hatte im Handelsverlauf zunächst die Marke von 28 US-Dollar je Barrel unterschritten und schließlich auch die 27-Dollar-Marke gerissen. Zuletzt wurde das Öl der US-Sorte für 26,55 Dollar gehandelt.

Aktuelle Konjunkturdaten spielten in diesem Umfeld bestenfalls eine untergeordnete Rolle. So hatte es kaum Einfluss auf den Börsenverlauf, dass in den USA die Inflationsrate im Dezember etwas schwächer als erwartet gestiegen war./ck/stb