PRAG/BUDAPEST/WARSCHAU (dpa-AFX) - An den wichtigsten Handelsplätzen in Mittel- und Osteuropa hat sich am Mittwoch nur der ungarische Aktienmarkt merklich gegen die ansonsten trübe Stimmung an den internationalen Börsen gestemmt. Für generelle Unsicherheit sorgte weiter der Krieg in der Ukraine.

Der Prager PX fiel um 1,10 Prozent auf 1340,29 Punkte. Belastet wurde der tschechische Leitindex vor allem von den Verlusten bei den Aktien der Banken Erste Group in Höhe von 3,88 Prozent und Komercni Banka von 1,44 Prozent.

Der ungarische Bux stieg um 0,62 Prozent auf 44 612,73 Punkte. Stark gesucht waren unter den Index-Schwergewichten die Aktien des Ölkonzerns Mol und gewannen 5,66 Prozent. Bei höherem Volumen verloren die Anteilsscheine der OTP Bank 2,06 Prozent.

Die Warschau Börse präsentierte sich durchwachsen. Der Wig-20 beendete den Tag mit einem Minus von 0,03 Prozent bei 2120,86 Punkten. Der breiter gefasste Wig-Index schloss mit einem Plus von 0,09 Prozent bei 64 374,28 Punkten.

Die Papiere von CD Projekt zogen um 2,17 Prozent an. Die Anteilsscheine hatte bereits am Vortag stark zugelegt, nachdem der Videospielhersteller eine Partnerschaft mit dem US-Softwareunternehmen Epic Games angekündigt hatte.

Die Moskauer Börse nimmt unterdessen nach fast einem Monat Pause den Handel an diesem Donnerstag wieder auf. Zunächst sollen aber nicht alle Aktien, sondern nur die von 33 Unternehmen gehandelt werden, darunter Papiere des Gasmonopolisten Gazprom, des Ölkonzerns Lukoil und der staatlichen Fluggesellschaft Aeroflot, wie die Zentralbank der Staatsagentur Tass zufolge mitteilte. Wegen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine und der westlichen Sanktionen gegen Russland war der Handel an der Börse gestoppt worden./mik/pma/APA/la/jha/